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Donnerstag 18.10.2018 um 18.30 Uhr

Vortrag und Diskussion

Referent: Prof. Dr. Werner Ruf

Ort: VHS Braunschweig, Speicher der Alten Waage, Alte Waage 15, Braunschweig
Veranstalter: Friedenszentrum BS e.V., Friedensbündnis Braunschweig
Die gegenwärtigen Fluchtbewegungen können nur verstanden werden als Folge des langen Prozesses von der kolonialen Transformation der Länder Afrikas bis zu der unter neoliberalem Vorzeichen durchgesetzten Globalisierung: trotz jahrzehntelanger Versprechungen sind Armut und Elend gewachsen mit Hilfe der von Weltbank, IWF und EU durchgesetzten Freihandelspolitik.

Hinzu kommen die katastrophalen Folgen von Klimawandel und Land Grabbing. Der Neoliberalismus zerstört die Reste prekärer Staatlichkeit. Dies ist Ursache von Flucht und Vertreibung, Konflikt und Krieg. Die militarisierte Abschottung der EU kann das Problem nicht lösen, es gefährdet stattdessen die Werte und Prinzipien, auf denen Europa basiert.

zu Werner Ruf (Dr. phil.)
1982-2003 Professor für Internationale und intergesellschaftliche Beziehungen und Außenpolitik an der Universität Kassel.  
1974-1989 Leiter des Kurses »Mediterranean Studies« am Inter-University Centre for postgraduate studies, Dubrovnik.
1978-1994 Mitglied des Exekutiv-Komitees des IUC, Dubrovnik und mehrere Jahre dessen Stellvertretender Vorsitzender.
Gutachtertätigkeit (u.a.): Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ), Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes, Europäische Union

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