Forum Crisis Prevention e.V. (FCP) – Verstetigung einer globalen Initiative

Am 19. Januar 2003 gründete sich die Initiative Pro UNCOPAC, um die Konzeption und das Statutmodell für eine UN Kommission für Frieden und Krisenprävention / UN Commission on Peace and Crisis Prevention – UNCOPAC zu verbreiten und gemeinsam mit Interessierten der zivilgesellschaftlichen Ebene weiterzuentwickeln. Die Idee hierzu dazu entstand während drei Studientagen im Berghof Forschungszentrum für konstruktive Konfliktbearbeitung, die von der "Koalition für Leben und Frieden" und der "Plattform Zivile Konfliktbearbeitung" angeregt wurden. Der Statut-Entwurf für UNCOPAC wurde zwischen Juni 2002 und Juni 2003 erarbeitet und inhaltlich mit namhaften Völkerrechtlern und Politikwissenschaftlern abgestimmt.

Die Initiative versteht sich als informeller Zusammenschluss ohne eingetragene Rechtsform. Auf der Basis freier Kooperation engagieren sich alle ehrenamtlich Beteiligten. Eine Teilhabe bzw. Zusammenführung von Organisationen, Gruppen bzw. Einzelpersonen gemäß der im Statut-Entwurf Art. 5,2 aufgelisteten Tätigkeitsfelder soll hierdurch erleichtert werden.


Seit Januar 2006 ist das FORUM CRISIS PREVENTION e.V. die Nachfolgeorganisation der Initiative Pro UNCOPAC. Diese hatte sich vorgenommen, den 2003 veröffentlichten Vorschlag für eine "UN Commission on Peace and Crisis Prevention (UNCOPAC)" in die politische Diskussion einzubringen. Die Satzungsziele des FORUM CRISIS PREVENTION e.V. ermöglichen eine breitere Palette von Aktivitäten; der Akzent liegt auf der Stärkung bestehender und auf der Entwicklung neuer internationaler Strukturen, deren Hauptzweck die Verhinderung kriegerischer Formen von Konfliktaustragung und die Eindämmung von Krisen ist. Pro UNCOPAC wurde auf der UN-Konferenz "From Reaction to Prevention: Civil Society Forging Partnerships to Prevent Violent Conflict and Build Peace" (19.-21. Juli 2005) durch Heide Schütz, Dr. Reiner Steinweg, Autor/-in des Modell-Statuts, und Ute Hegener als Mitglieder der europäischen Delegation vertreten. Die Global Action Agenda People Building Peace ist ein wichtiger Baustein für einen angestrebten Politikwechsel – von einer Kultur der Reaktion zu einer Kultur der Prävention. Wir haben die weltweit mit den unterschiedlichsten Akteuren entwickelte und ausgearbeitete Agenda im Juni 2005 unterzeichnet, sehen jedoch für das noch zu entwickelnde Aktionsprogramm und die angestrebte Implementierung Diskussionsbedarf und befürworten einen Perspektivenwechsel zu noch mehr pro-aktiven, nicht-militärischen und gendersensiblen Konzepten.