WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - April 2024: »Die Welt verteilt sich neu – Welche Chance haben die Bundesrepublik und Europa in den neuen Machtverhältnissen?«
Vortrag und Diskussion mit Jörg Kronauer - Videomitschnitt
Video zur Veranstaltung vom 17.4.2024 im Studiosaal der Brunsviga, Braunschweig
https://youtu.be/PAKjyoifHKo
„Gaza-Krieg aus der Perspektive eines gebürtigen israelischen Politik-Wirtschaftsforschers und Friedensaktivisten“
Der Deutsch-Palästinensische Verein in Braunschweig Braunschweig lädt einzu einem Vortrag mit Dr. Shir Hever
„Gaza-Krieg aus der Perspektive eines gebürtigen israelischen Politik-Wirtschaftsforschers und Friedensaktivisten“
Mittwoch, 24.04.2024 | 19:00 bis 21:00 Uhr Haus der Kulturen e.V. Am Nordbahnhof 1A | 38106 Braunschweig
...Seit nun mehr als sechs Monaten gehen die Militäroperationen und die Bodenoffensive der israelischen Besatzungsarmee in Gazastreifen mit einer beispiellosen Aggression und Brutalität gegen die Zivilbevölkerung sowie die Zerstörung von Häusern, Infrastruktur und die Zwangsvertreibung von Zivilisten unvermindert weiter. ...Aktuelle Ereignisse, Hintergründe, Analysen und mögliche Folgen des Krieges in Gaza. ...Ist Frieden noch möglich?
1. Mai in Braunschweig: Friedenszentrum und AG Frieden des DGB an Stand 68
Das Friedenszentrum hat gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Frieden des DGB den Stand 68 auf dem Festgelände zum 1. Mai im Bürgerpark unterhalb der VW-Halle. https://www.google.com/maps/d/u/0/viewer?mid=1T90UWwkBG7iThSK898MHNzRZRwI&ll=52.2560544764833%2C10.520314682603468&z=18
11.00 Uhr Kundgebung auf dem Burgplatz
12.15 Demonstration zur Konrad Adenauerstraße
13.00 - 17.00 internationales Fest
Dazu ein Aufruf, den wir unterstützen: "Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg _ Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit"
Kommentare zum Abbruch des Palästina-Kongresses am 12.4.2024
Der für den 12.-14.4. in Berlin geplante Palästina-Kongress wurde am Freitag 12.4. ca. eine Stunde nach Beginn, durch die Polizei unterbrochen, der Videostream während der Rede von Salman Abu-Sitta gestoppt und schließlich aufgelöst. Sie verbot außerdem die Wiederaufnahme des Kongresses für das gesamte Wochenende.
Die Veranstaltung wurde bis zum Abbruch aufgezeichnet.
Salman Abu-Sitta war im Vorfeld, wegen Äußerungen aus dem Januar 2024, vom Bundesinnenministerium mit einem politischen Betätigungsverbot belegt worden.
Der Stern schrieb am 12.4.2024 dazu: "Der 86 Jahre alte Salman Abu Sitta sollte den Eröffnungsvortrag auf dem Kongress halten. Der palästinensische Autor leugnete in der Vergangenheit die Gräueltaten der Hamas und nannte die Terroristen "Widerstandskämpfer". Wäre er jünger gewesen, schrieb Abu Sitta, hätte er einer von denen sein können, die am 7. Oktober den Zaun durchbrachen. Der Gazastreifen ist für ihn ein "Konzentrationslager", das "in Dauer und Größe die Lager in Auschwitz, Treblinka und Dachau" übertreffe."
An der Einreise gehindert wurde auch der ähnlich heißende Arzt Dr. Ghassan Abu-Sittah (geb. 1969), auch Rektor der Universität Glasgow.
Krieg und Klimakrise
DISKUSSION aktuell:
30.3.2023 (Ulrike Schmitz, Friedenszentrum)
Dieses Argument haben sie bestimmt auch öfter gehört, nicht nur von Jugendlichen.
Und ja, wir reden über Abschmelzen der Polkappen und Auftauen der Permafrostböden, über Dürreperioden und Wasserknappheit, sowie Überschwemmungen und Katastrophenstürme.
Betroffen ist unser ganzer Planet. Die Folge sind Kriege um Wasser, Rohstoffe und fruchtbares Land, sowie ein Anwachsen der Migration. Die Klimakrise wirkt zunehmend als Krisenmultiplikator. Bereits jetzt sind von den 20 am meisten vom Klimawandel betroffenen Ländern 60% in einem Konflikt. Das heißt: Klimawandel und Umweltzerstörung verschärfen gesellschaftliche Spannungen und können militärische Konflikte verursachen.
Andererseits heizen Rüstung, Manöver und Kriege das Klima auf, wie kein anderer Sektor!
Krieg ist der größte Klimakiller!
Michael von der Schulenburg bei den Goslarer Friedensgesprächen
Das Goslarer Friedensbündnis lud am 3.4.2024 Michael von der Schulenburg zu den Goslarer Friedensgesprächen ein.
Thema: "Aufrüstung oder Diplomatie? Wege zu Frieden und Sicherheit."
Michael von der Schulenburg ist einer der erfahrensten internationalen Konfliktberater, hat Friedens- und Entwicklungsmissionen bei den Vereinten Nationen und bei der OSZE geleitet.
Ein Bericht von Elke Almut Dieter
Bericht vom Braunschweiger Ostermarsch 2024
(zum 30.03.2024 von Elke Almut Dieter - Friedenszentrum Braunschweig e.V.)
Friedenszentrum und Friedensbündnis und IPPNW Regionalgruppe luden in Kooperation mit den Naturfreunden und dem DGB zu einem gemeinsamen Ostermarsch in Braunschweig. Gut 250 Menschen kamen zum Kohlmarkt und beteiligten sich an dem Marsch durch die Braunschweiger Innenstadt. Die Veranstalter verurteilten die Kriege, verlangten ein Stopp des Tötens und forderten ernsthafte diplomatische Initiativen zu einem Waffenstillstand, um letztlich über Verhandlungen zu einem tragfähigen Frieden zu kommen. Zustimmungen und spontane Musikbeiträge zeigen, dass die Braunschweiger sich mit dem Ostermarsch identifizieren konnten. Es ist Zeit über Frieden zu reden, darüber, unsere Friedensfähigkeiten zu bewahren und auszubauen und nicht kriegstüchtig gemacht zu werden. Den Politikern, die Kriegsvorbereitung für alternativlos halten, erteilen wir eine Absage.
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - März 2024: »Krieg im Nahen Osten«
Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach - Videomitschnitt
Video zur Veranstaltung vom 15.3.2024 in der "Winterkirche" St. Magni (Saal des Kinderschutzbundes Braunschweig)
https://youtu.be/gs7wzagw0t4
Friedensmahnung
Die jetzt „Sieg“ und „zu den Waffen“ rufen –
wie wird es um sie stehen, wenn der Krieg vorbei ist?
Es wird keinen Jubel geben,
weder bei den einen, noch bei den anderen.
Bei Siegern und Besiegten sind die Städte und Dörfer zerstört.
Die liebsten Freunde und Angehörigen sind tot.
Die Frauen sind Opfer der Gewalt geworden.
Verwüstet sind die Felder, von Minen durchsetzt,
und es wird Jahre dauern, bis wieder Korn von ihnen geerntet werden kann.
Bis dahin hungern sie.
Und die Überlebenden selbst? Sie sind krank an Körper und Seele.
Mit fehlenden Gliedern, einäugig, sind sie ein Schrecken für ihre Kinder, die sie nicht kennen.
Sie haben den Lebensmut verloren.
Tag und Nacht werden sie von traumatischen Erinnerungen
an Töten und Getötet werden gequält.
Es wird keinen Marschallplan geben, der das Land wieder aufbauen hilft.
Und noch die abgemagerten Enkel werden fragen:
Warum habt ihr nicht rechtzeitig Frieden gemacht?
Ingeborg Gerlach
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - März 2024: »Aufstieg der Rechten in Deutschland und der EU«
Vortrag und Diskussion mit Gerd Wiegel - Videomitschnitt, ausgewählte Vortragsfolien
Video zur Veranstaltung vom 6.3.2024 im Gewerkschaftshaus »Wilhelm5«
https://youtu.be/c8ZV7WI4YQI
»Aufstieg der Rechten in Deutschland und der EU«
»Zehn Jahre nach ihrer Gründung steht die AfD bundesweit stärker da als je zuvor. In Sachsen ist sie laut einer Umfrage von Anfang Januar mit 37 Prozent stärkste Kraft. Warum ist die Partei so erfolgreich?
Der neue Rundbrief 2023
Themen:
- Veranstaltungsreihe in Kooperation mit St. Magni
- Ukrainekrieg, Rüstung und Miltarisierung, Gewaltfreiheit, NS-Justiz, Atomwaffen
- Kundgebung, Demos, Gedenktage
Rückblick auf 1 Jahr Friedensarbeit: - »Ukraine: Verhandlungen JETZT!« - mit Sevim Dagdelen, Dr. Erich Vad, Martin K. Burghartz - Moderation: Christoph Krämer, IPPNW
- Clemens Ronnefeld: »Ukrainekrieg: Raus aus der Eskalationsspirale«
- Dr. Erhard Chrome: »Russlands ukrainischer Krieg - ein Weltordnungskrieg?«
- Buchvorstellung »Schreibtischtäter und ihre vergessenen Opfer« von Dr. Helmut Kramer
- Andreas Zumach: »China in der veränderten Konstellation der Großmächte«
- »Ostermarsch in Braunschweig« mit Reiner Braun
- »Russland – und wie weiter?« mit Gabriele Krone-Schmalz
- Jürgen Wagner: »Deutschlands Zeitenwende zu Aufrüstung und Militarisierung«
- »Ukraine: Verhandlungen JETZT!« mit Sahra Wagenknecht, Dr. Wolfgang Richter
- »Flaggentag der Mayors for Peace« mit Reiner Braun
- »100 Kerzen auf der Oker« mit Sven Waida
- Dr. Christine Schweitzer: »Gewaltfreiheit in aktuellen Konflikten – gibt es das denn überhaupt?«
- »Antikriegstag«
- Daniela Dahn »Im Krieg verlieren auch die Sieger!«
- Lühr Henken: »Rüstung, Rüstung über alles!«
25.11. Berlin »Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten«
Ein Großteil der Veranstaltungen wurde aufgezeichnet und ist im youtubekanal des Friedenszentrums zu finden ( www.youtube.com/@friedenszentrumbraunschweig )
Berichte zur Friedensdemo in Berlin am 25. November
Am 25. November fand in Berlin unter dem Motto "Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten" mit ca. 20.000 Teilnehmern eine weitere große Friedensdemo statt. Ca. 120 Personen aus Friedensbewegung, Politik und Wissenschaft hatten zum Protest aufgerufen. Viele Braunschweiger waren im eigens dafür vom Friedenszentrum organisierten Bus oder per Bahn angereist.
Einen umfassenden Bericht gibt es im Braunschweig-Spiegel von Hans-Georg Dempewolf, von dem auch das Foto stammt.
https://braunschweig-spiegel.de/ueber-20-000-menschen-demonstrierten-fuer-frieden-und-diplomatie/
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - November 2023: »Rüstung, Rüstung über alles ...«
Vortrag und Diskussion mit Lühr Henken - Veranstaltungsbericht und Videomitschnitt, Vortragsskript
Video zur Veranstaltung vom 16.11.2023 im Haus der Kulturen, Braunschweig
https://youtu.be/Sn6-AbBwoiA
Rüstung, Rüstung über alles!
Lühr Henken spricht über die Planung der Bundesregierung, die Rüstungsausgaben zu erhöhen und diese Erhöhung auf die 20iger und 30iger Jahre festzuschreiben. In Zahlen belegt er die Ausgaben für die Rüstung der Bundeswehr, die nach Ausrufung der Zeitenwende eine neue Ausgabe der verteidigungspolitischen Richtlinien herausgebracht haben und darin den Vorrang der Rüstung begründen.
"Sicherheits-Strategien neu denken: Gewalt stoppen und überwinden! In Israel und Palästina. In der Ukraine. Global."
Neues Impulspapier
(inklusive 3-seitiger Zusammenfassung) von Sicherheit neu denken erschienen.
"Sicherheits-Strategien neu denken: Gewalt stoppen und überwinden! In Israel und Palästina. In der Ukraine. Global."
Das Papier selbst sowie unsere vorherigen drei Impulspapiere finden sich auf der SND-Homepage unter dem Button Impulspapiere sowie auf der Startseite und im Downloadbereich der aus www.sicherheitneudenken.de
Deutschland kriegstauglich machen
DISKUSSION aktuell:
2.11.2023 (Friedenszentrum)
"Verteidigungsminister Pistorius will die deutsche Gesellschaft „kriegstüchtig“ machen und fordert „Mentalitätswechsel“, erklärt zudem Kritik an NATO oder EU zur Gefährdung der nationalen „Sicherheit“.
Verteidigungsminister Boris Pistorius sucht die deutsche Bevölkerung auf einen möglichen Krieg einzuschwören und fordert, die Bundesrepublik müsse „kriegstüchtig werden“. „Wir müssen uns wieder an den Gedanken gewöhnen, dass die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte“, äußerte Pistorius am Sonntagabend. Seine Forderung hat er am gestrigen Dienstag bekräftigt.
Online-Petition an die Bundesregierung: Für ein Ende der Gewalt in Israel und Palästina!
Das Netzwerk Friedenskooperative hat am 20.10.2023 einen Friedensappell an die Bundesregierung gestartet sich für ein Ende der Gewalt in Israel und Palästina einzusetzen.
Nachfolgend der Appell, den Sie hier online unterzeichnen können:
https://www.friedenskooperative.de/petition/israel-palaestina-gewalt-stoppen
„Lasst Euch nicht in den Ruin führen!“
Lesung und Gespräch mit Daniela Dahn - Bericht und Audio-Mitschnitt der Veranstaltung
Audio-Podcast zur Veranstaltung vom 10.10.2023 in der Magnikirche, Braunschweig https://youtu.be/xMGx8OHByV4
In der Reihe >Ukraine: Verhandlungen JETZT!< las Daniela Dahn aus ihrem Buch „Im Krieg verlieren auch die Sieger – nur der Frieden kann gewonnen werden“ am 10.10.23 in der Braunschweiger Magnikirche
Bericht von Christoph Krämer
Lasst Euch nicht in den Ruin führen!
Mit der Lesung der mehrfach ausgezeichneten Autorin und Publizistin Daniela Dahn, setzten Friedenszentrum, Friedensbündnis, IPPNW und Magnigemeinde ihre friedenspolitische Veranstaltungsreihe an der Magnikirche fort – eine weitere Mahnung, den Krieg in der Ukraine zu beenden, um dem Töten und Zerstören ein Ende zu setzen.
In Israel herrscht Krieg
Position des Friedenszentrums Braunschweig e.V. zur aktuellen Situation in Israel und Gaza
In Israel herrscht Krieg
Wir verurteilen die am 07. Oktober 2023 verübten Massaker der Hamas an israelischen Bürgern, sehen mit Entsetzen, welch schreckliche Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung begangen wurden: Hunderte Menschen, unter ihnen Frauen und Kinder, sind ermordet worden, viele hundert weitere sind verletzt, zutiefst verstört, viele als Geiseln entführt. Die entsetzten Menschen, die Familien der Verschleppten, Verletzten und Ermordeten haben unser tiefstes Mitgefühl und unsere aufrichtige Anteilnahme. Wir verurteilen das Massaker gegen die Zivilbevölkerung und fordern von der Hamas, unverzüglich die Geiseln frei zu lassen und die mörderische Gewalt zu beenden. Es geht um Menschen, die ein Recht auf Leben und Unversehrtheit haben, was für alle gleichermaßen gilt!
Diese Tragödie in Israel und Palästina hat nun nochmals eine brutalere, menschenverachtende Eskalationsstufe erreicht.
Israel reagiert mit schweren Luftangriffen auf Gaza, mit einer totalen Sperre von lebenswichtigen Dingen: kein Strom, kein Benzin, keine Nahrungsmittel. Diese Blockade von Gaza verstößt gegen humanitäres Völkerrecht! Auch die Menschen in Gaza haben ein Recht auf Leben. Sie pauschal als Mittäter zu betrachten und zu bombardieren ist eine weitere Gewalttat. Es droht ein Flächenbrand in der gesamten Region mit dem Potenzial der Ausweitung über die arabische Welt hinaus.
Die politisch ungelösten Probleme im Zusammenleben von Israelis und Palästinensern eskalieren zu einem Pulverfass, das jetzt zu explodieren droht. Gegenseitige Vergeltung und Blutzoll werden diese Situation nur noch weiter verschärfen, noch mehr Leid über die Familien in Gaza UND in Israel bringen. Gewalt wird die fundamentalen Probleme nicht lösen.
Um mit einem Zitat eines in Deutschland hoch geschätzten jüdischen Richter zu sprechen:
„Wir können aus der Erde keinen Himmel machen. Aber jeder von uns kann etwas tun, dass sie nicht zur Hölle wird.“ Fritz Bauer *1903-1968 Jurist, Richter, Generalstaatsanwalt
Wir fordern:
- einen sofortigen Stopp der Gewalt bei allen Kriegsparteien
- sofortige Waffenstillstandsgespräche unter der Moderation der UNO.
Für das Ziel eines tragbaren Miteinanders braucht es
- eine Erarbeitung von Schritten um die Perspektivlosigkeit der Situation zu überwinden!
- einen Plan zur Lösung der Konfliktfragen unter Einbeziehung der Anrainerstaaten!
- eine Politik der Deeskalation aller Parteien!
- eine Perspektive für das palästinensische Volk auf Leben in Selbstbestimmung und Würde
Wir fordern unsere Bundesregierung auf, im Sinne unseres Grundgesetzes Menschenrechtsverletzungen auf beiden Seiten zu ächten und an den vorgenannten Punkten konstruktiv mitzuarbeiten.
Menschenrechte müssen für alle gelten - überall!
Vorstand des Friedenszentrums, 14.10.2023
Friedenskonferenz in Frankfurt zum Nachhören
Am 1.10.2023 fand in Frankfurt a. M. eine Friedenskonferenz statt. Die Video-Mitschnitte der aufgezeichneten Einzelbeiträge sind abrufbar unter
https://friedenschaffen.net/2023/10/02/video-mitschnitte-der-friedenskonferenz-vom-1-10-2023-in-frankfurt/
Willi van Ooyen und Reiner Braun: "Die Veranstaltung hat gezeigt, dass der Widerstand gegen die von der Bundesregierung getragene Kriegspolitik in gesellschaftlicher Breite verankert ist. Dieses wurde durch langjährig erfahrene Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus der Mitte der Gesellschaft in ihren Beiträgen zu dieser Konferenz dokumentiert, wie z.B. dem früheren EU-Kommissar Günter Verheugen und der früheren SPD-Spitzenpolitikerin Bärbel Dieckmann*. Hinzu kamen bei dieser Konferenz internationale Beiträge von dem US-Ökonomen Jeffrey Sachs und dem ukrainischen Friedensaktivisten Yuri Shereshenko. Dargestellt wurde damit die gesamte Bandbreite von Ursachen und globalen Wirkungen des Ukraine-Krieges mit Expertenbeiträgen.
Michael Lüders: Die Welt sortiert sich neu – und Deutschland?
Der Politikwissenschaftler Michael Lüders war am 6.September als Referent zu Gast beim Friedensbündnis Goslar.
Inhaltliche Notizen zum Vortrag dazu von Elke Almut Dieter
Rückblick zum Antikriegstag 2023 in Braunschweig
Thorsten Stelzner und Geza Gal
Am Samstag des 2. September gingen das Friedenszentrum und das Friedenbündnis zusammen mit dem DGB Stadtverband auf die Straße mit den Forderungen • Die Welt braucht Frieden! • Die Waffen müssen endlich schweigen - überall • Alle Kriege beenden • keine Milliarden für Waffen, sondern Milliarden für Soziales, Bildung, Öffentliche Infrastruktur und für Klimaschutz • den nuklearen Rüstungswettlauf beenden • den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen
Etwa hundert Menschen folgten unserem Aufruf, kamen zum Auftakt auf den Kohlmarkt , wo die Friedenslieder von Matthias Wesche und Corinna Senftleben zur Demonstration des Antikriegstages einstimmten. Ute Lampe und Elke A. Dieter hielten die Auftaktrede.
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - August 2023: »Gewaltfreiheit in aktuellen Konflikten – gibt es das denn überhaupt?«
Vortrag und Diskussion mit Dr. Christine Schweitzer - Videomitschnitt
Video zur Veranstaltung vom 24.8.2023 in der VHS, Braunschweig https://youtu.be/l1F0eRWilLc
Gedenken an Hiroshima und Nagasaki
Lichterinstallation auf der Oker, Redebeiträge, Lesung & Musik
Musik von und mit Sven Waida (Gitarre, Gong, Gesang) am Hiroshima-Ufer im Theaterpark Braunschweig
Das Friedenszentrum lud am 11. August zum diesjährigen Braunschweiger Gedenken an die Atombombenopfer in Hiroshima und Nagasaki ein: 100 Kerzen schwammen auf der Oker am Hiroshima-Ufer zur Erinnerung an die Toten und Verwundeten und an die Verwüstung zweier Städte.
Politische Bildung zählt nicht
DISKUSSION aktuell:
5.8.2023 (Friedenszentrum)
Eine Reihe von Organisationen hat bereits protestiert; wir schließen uns dem an.
Streubomben
DISKUSSION aktuell:
8.7.2023 (Friedenszentrum)
»» Nein zu Streubomben (Handicap International)
»» Streubomben-Konvention (IMI)
»» Faktenblatt Streubomben (Stand 7/2022)
Video und Bericht: Podiumsdiskussion "Ukraine - Verhandlungen JETZT" - Mögliche Wege aus der Eskalationsspirale
Podiumsdiskussion mit Dr. Sahra Wagenknecht, Oberst a.D. Wolfgang Richter, Christoph Krämer
Video zur Veranstaltung vom 15.6.2023 in der braunschweiger Magnikirche https://youtu.be/cWtmoUgRIg8
Einen ausführlichen Bericht zur Veranstaltung gab es am 3.Juli dazu im braunschweig-spiegel:
"Manchmal ist es sinnvoll, dass in der Oker etwas mehr Wasser runterfliesst, bevor man über den Wasserstand berichtet und ihn bewertet. Daher ist es manchmal sinnvoll mit Verzögerung von einem Ereignis zu berichten, weil dadurch aus der Gesamtschau auch ein gewisser Respekt dem Ereignis gegenüber gezollt werden kann. Hier nun wird über die Veranstaltung des IPPNW und des Friedenszentrums/bündnis mit Sahra Wagenknecht und Oberst a.D. Wolfgang Richter in der Magnikirche am 15.06.2013 berichtet. Eine Veranstaltung mit grundlegendem friedenspolitischen Charakter, am richtigen Ort, mit den richtigen Veranstaltern, den richtigen Gästen und vielen hoch interessierten Zuhörern. Diese Veranstaltung war ein Meilenstein in der politischen Zivilgesellschaft Braunschweigs."
»» weiterlesen im braunschweig-spiegel:
Neue alte Flüchtlingspolitik
DISKUSSION aktuell:
2.6.2023 (Friedenszentrum)
Das europäische Asylrecht steht zur Diskussion: Am 08. Juni wollen die EU-Innenminister*innen über eine weitreichende Reform des Europäischen Asylsystems abstimmen. Das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS) soll weitreichende Verschärfungen umfassen – und die brutale Abschottungspolitik der Festung Europa noch weiter vorantreiben.
Alle Schutzsuchenden sollen bereits an den EU-Außengrenzen festgehalten und dort Asylanträge stellen müssen – unter haftähnlichen Bedingungen und ohne Zugang zu und rechtlicher Beratung. Kann in einen sogenannten „sicheren Drittstaat“ abgeschoben werden, wird der Asylantrag gar nicht erst geprüft. Die Liste der sogenannten „sicheren Drittstaaten“ soll dafür noch einmal erweitert werden.
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - Mai 2023: »Deutschlands Zeitenwende zu Aufrüstung und Militarisierung«
Vortrag und Diskussion mit Jürgen Wagner - Videomitschnitt
Video zur Veranstaltung vom 11.5.2023 in der VHS Alte Wagge, Braunschweig https://youtu.be/bxJoYiNXlIs
Bericht Veranstaltung „Trotz Ukrainekrieg: Für eine ökologische, militärarme, sozial und global gerechte Zeitenwende“
Am 30. April 2023, war Andreas Zumach zu Gast beim Politischen Frühschoppen in St. Albertus Magnus, Braunschweig.
Der pax christi Diözesanverband Hildesheim und das Dominikanerkloster St. Albertus Magnus in Zusammenarbeit mit der katholischen Erwachsenenbildung hatten eingeladen.
Inhaltliche Zusammenfassung von Elke Almut Dieter ergänzt mit Zitaten aus dem Vortrag, und aus der Diskussion (Rolle der UNO bei Friedensgesprächen)
Bericht Veranstaltung „Russland – und wie weiter?“
Am 20.4. war auf Einladung der unanhängigen Bürgerzeitung braunschweig-spiegel Gabriele Krone-Schmalz nach Braunschweig gekommen. Mitveranstalter waren die IPPNW-Regionalgruppe Braunschweig und das Friedenszentrum Braunschweig e.V.. Die Paulikirche stellte dankenswerterweise die Räumlichkeiten zur Verfügung.
Andreas Matthies im Braunschweig-Spiegel, 21.4.2023
Gabriele Krone-Schmalz füllte die Paulikirche
"„Eiszeit“, so heißt das Buch, mit dem Gabriele Krone – Schmalz vor fünf Jahren warnen wollte: „Wie Russland dämonisiert wird und warum das so gefährlich ist“. Inzwischen ist seit dem Krieg in der Ukraine eine Ultra-Eiszeit ausgebrochen, auch in den meisten Medien, so dass es einen nur frösteln kann: Berichte, die statt sachlich-nüchterner Information und Analyse nur so strotzen vor emotionalisierter „Haltung“; an vielen Stellen die Vermengung von Darstellung und Meinung; Talkshows, in denen drei oder vier Teilnehmer über die eine Person mit abweichender Meinung herfallen (wenn eine solche überhaupt noch eingeladen wird), oft nach Kräften vom Moderator sekundiert; und nicht zuletzt die Diskriminierung von Personen, die eine andere als die vorherrschende Meinung vertreten, (...)"
Offener Brief vom Friedensbündnis Braunschweig zum BZ-Leserforum
Am 23.2.2023 fand im Medienhaus der Braunschweiger Zeitung ein Leserforum mit dem Titel »Krieg ohne Ende?« statt. im Podium: Sigmar Gabriel (Atlantik-Brücke), Larysa Tkachuk (Verein Freie Ukraine), Rafael Loss (European Council on Foreign Relations) und Carsten Müller (MdB CDU). Mehrere Menschen aus dem Friedensbündnis Braunschweig waren im Publikum und zeigten sich irritiert über die von Henning Noske moderierte Veranstaltung.
Die Veranstaltung kann online in der BZ im Video nachverfolgt werden.
Hier der offene Brief des Friedensbündnisses Braunschweig der das Friedenszentrum am 14.3. erreichte:
Offener Brief vom Friedenbündnis Braunschweig
zum Leserforum der Braunschweiger Zeitung »Krieg ohne Ende?« vom 23.02.23:
Sehr geehrter Herr Noske,
über die Organisation Ihres BZ-Leserforums »Krieg ohne Ende?« vom 23.02.23 sind wir tief erschüttert. Da Vertreter:innen friedenspolitischer Organisationen aus Braunschweig auf der Veranstaltung keine Gelegenheit fanden, sich zu äußern, reagieren wir mit diesem Brief. Dazu möchten wir vier Fragen bzw. Anmerkungen an Sie richten.
Ein Jahr Krieg in der Ukraine
Ein Jahr Krieg in der Ukraine
Mit friedlichen Grüßen
Elke Almut Dieter
Vorstand Friedenszentrum Braunschweig e.V.
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - Dezember 2022: »Ukrainekrieg - Raus aus der Eskalationsspirale«
Vortrag und Diskussion mit Clemens Ronnefeldt - Video und Rückblick
Video zum Vortrag https://youtu.be/36a5yJnLquw
Clemens Ronnefeldt, Referent des »Internationalen Versöhnungsbundes«*, wird darin die Entstehung des Ukraine-Konfliktes so wie die Akteure dieses Krieges beleuchten. Dabei startet er mit der Geschichte zwischen Russland und der Ukraine. Nach einer Passage über den russischen Präsidenten Wladimir Putin wird der Referent auf das Verhältnis zwischen NATO und Russland seit 1990 eingehen.
Er wird an Beispielen zivilen, gewaltfreien Widerstandes in Belarus, Ukraine und Russland aufzeigen, dass es es Hoffnungszeichen in allen Ländern gibt, die Krieg als Mittel der Politik ablehnen. Diese Beispiele praktizierter Friedensarbeit können helfen, Blockbildung zu vermeiden und aus der Eskalationsspirale auszusteigen.
Der Vortrag wird auch aufzeigen Wege, welche Wege es zu einer Beendigung es gibt - und wie in Deutschland Friedensarbeit im Hinblick auf den Ukraine-Krieg gefördert werden kann.
Videoaufzeichnung Podiumsdiskussion "Ukraine - Verhandlungen JETZT"
Podiumsdiskussion mit Sevim Dagdelen, Dr. Erich Vad, Martin K. Burghartz, Christoph Krämer
Video zur Veranstaltung vom 30.11.2022 in der braunschweiger Magnikirche https://youtu.be/HUQlAN6b-ak
Appell für den Frieden. Das Töten in der Ukraine muss beendet werden!
Das Friedenszentrum unterstützt den Aufruf vom 15.11.2022
Appell für den Frieden
(gerichtet an die Bundesregierung, an Mitglieder des Deutschen Bundestags und die interessierte Öffentlichkeit)
Text:
Die weltweiten Kriege und die ständig beschleunigte Hochrüstung stehen der Bewältigung der ökologischen Krise entgegen.
Die Arsenale der Atommächte und die über 400 Nuklearreaktoren weltweit sowie die ökologischen Kipp-Punkte der Klima- und anderer ökologischer Katastrophen sowie die internationale Rivalität sind eine ständig zunehmende Gefahr für die Zukunft der Menschheit.
Eine Zukunft der Menschheit wird es nur geben, wenn diese eine friedliche wird. Hierbei geht es sowohl um innergesellschaftlichen und zwischenstaatlichen Frieden als auch um den Frieden mit der Natur.
Dies erfordert eine internationale Kooperation statt Rivalität und Feindschaft.
Münchner Sicherheitskonferenz geht mit “Zeitenwende” auf Tournee
DISKUSSION aktuell:
26.10.2022 (Friedenszentrum) - von Elke Almut Dieter und Corinna Senftleben
Münchner Sicherheitskonferenz geht mit "Zeitenwende" auf Tournee
In der deutschen Presselandschaft bislang kaum zur Kenntnis genommen, startete die Münchner Sicherheitskonferenz (hervorgegangen aus der 1963 gegründeten Wehrkundetagung) kürzlich eine 12monatige Akzeptanzkampagne für die Außen- und Militärpolitik der Bundesregierung.
»Nie wieder Krieg«
DISKUSSION aktuell:
20.7.2022 (Friedenszentrum) - von Burkhard Jäger
»Nie wieder Krieg«
Wer sich seit einiger Zeit gehend oder fahrend durch Braunschweig (aber nicht nur dort) bewegt, könnte meinen, die Appelle und Parolen der Friedensbewegung seien endlich im Denken und Fühlen einer breiten Öffentlichkeit angekommen und trieben nun dort die trieben nun dort die schönsten Blüten: Auf Bustüren sieht man das Friedenslogo in Regenbogenfarben prangen, manche Busfahrer*innen, die ihr Gefährt nach Dienstschluss in das Depot fahren, schalten in leuchtenden Buchstaben »Nie wieder Krieg!« auf ihre Anzeigentafeln, die normalerweise auf die Fahrtziele »Amalienplatz« oder »Wolfenbüttel Bahnhof« hinweisen. In illuminierten Glasvitrinen, die sonst für irgendwelche Produkte werben, wird dieser Wunsch bisweilen blaugelb unterlegt. - Und die in dieser Weise konditionierten Zeitgenoss*innen denken sich diesen Aufruf automatisch hinzu, wenn sich großformatige elektronische Leuchttafeln auf Gebäudedächern oder auf Plätzen einfach darauf beschränken, zwei horizontale Streifen in gelb und blau zu zeigen.
Sondervermögen
DISKUSSION aktuell:
18.6.2022 (Friedenszentrum) - von Ingeborg Gerlach
Sondervermögen
Bundestag und Bundesrat haben das „Sondervermögen“ in Höhe von 100 Mrd. Euro für die „Modernisierung“ der Bundeswehr genehmigt. Der Terminus „Sondervermögen“ hat gute Chancen, zum Unwort des Jahres 2022 gewählt zu werden. Orwell könnte ihn erfunden haben, denn es handelt sich um kein Vermögen, sondern um Schulden.
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - März 2022: »Krieg gegen die Ukraine - das Ende aller Hoffnungen auf eine eurasische Friedensordnung?«
Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach
Video zur Veranstaltung vom 15.3.2022 https://www.youtube.com/watch?v=oEyJ0SDSzH4
(24.3.2022) Bericht über Zumachs Vortrag von Elke Almut Dieter
Andreas Zumach war am 15. März zu einem Gastvortrag im Friedenszentrum. Der Saal in der Brunsviga war wieder voll, soweit es erlaubt war. Elke Almut Dieter vom Friedenszentrum begrüßte Herrn Zumach, Uwe Meier hatte sich bereit erklärt durch die Veranstaltung zu führen.
Der aktuellen Situation geschuldet hieß der Titel „Krieg gegen die Ukraine - das Ende allerHoffnungen auf eine eurasische Friedensordnung?« mit der angehängten Frage nach der weiteren Entwicklung, ob der Krieg das Ende aller Hoffnungen auf eine eurasische Friedensordnung sei. Herr Zumach bewertete den russischen Angriffskrieg gegen die souveräne Ukraine als völkerrechtlichen Verstoß: „Über Opfer und Täter gibt es keine Zweifel..“ und verwies auf den Regelverstoß gegen das humanitäre Völkerrecht, das einen größtmöglichen Schutz der Zivilbevölkerung gewährleisten soll. Als weitere Katastrophe bezeichnete er die Vielzahl von Flüchtlingen, die in den Nachbarländern Schutz suchen.
Die Waffen nieder! Friedenslogik statt Kriegslogik!
(7.3.2022) Aufruf der NaturwissenschaftlerInnen-Initiative (NatWiss) gegen den Ukraine-Krieg und zu den Demonstrationen für Frieden und Abrüstung
NatWiss verurteilt den Angriff Russlands gegen die Ukraine, der nicht zu rechtfertigen ist und die Regeln des Völkerrechts verletzt, mit unabsehbaren Opfern und Schäden. Gleichzeitig vergessen wir nicht, dass im Vorfeld des Krieges Warnungen und Vorschläge ignoriert, Prinzipien von Kriegsvermeidung und Friedenssicherung missachtet wurden. Das Wissen über Kriegsursachen und Friedenslösungen muss genutzt werden, um die Kriegshandlungen zu beenden und weitere Eskalationsspiralen zu vermeiden. Daher demonstrieren wir für Frieden und gegen jeden Militarismus!
Die Waffen nieder! Deeskalation jetzt!
IPPNW-Appell zum Ukrainekrieg
Der Angriffskrieg von Wladimir Putin und die Invasion russischer Truppen stellen eine eklatante Verletzung des Völkerrechts dar. Wir begrüßen die Resolution der UN-Vollversammlung vom 2. März 2022, die den russischen Einmarsch auf das Schärfste verurteilt und Putin zum Ende seiner Aggression aufgefordert hat.
Wir brauchen jetzt einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine. Es darf keinen Abbruch diplomatischer Beziehungen geben, die Gesprächskanäle müssen offen bleiben. Wir appellieren an die Bundesregierung, auf alle Maßnahmen zu verzichten, die eskalierend wirken können. Russland muss seine russischen Truppen vollständig aus der Ukraine zurückziehen. Im Gegenzug könnte Russland ein NATO-Aufnahmemoratorium für die Ukraine zugesagt werden sowie eine Konferenz über die künftige Sicherheitsarchitektur Europas.
» weiterlesen und Online-Unterzeichnungsmöglichkeit auf ippnw.de
Für Krieg gibt es KEINE Rechtfertigung.
(27.2.2022) Das Friedenszentrum Braunschweig verurteilt den militärischen Einmarsch Russlands in die Ukraine als völkerrechtswidrigen Akt. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die von der Gewalt betroffen sind.
Die Existenz des souveränen ukrainischen Staates ist vom Völkerrecht geschützt, seine Grenzen müssen respektiert werden. Auch nicht die über Jahre erfolgte Osterweiterung der NATO - rechtfertigt die militärische Aggression, den Einmarsch in die Ukraine.
Nicht mehr lieferbare Publikationen des Friedenszentrums digital verfügbar
Die dreiteilige Buchreihe "Braunschweig im Bombenkrieg" steht seit Beginn 2022 komplett digital und kostenfrei zum Download zur Verfügung. Auch der historische Ausstellungskatalog »Helden, Mörder, Opfer« liegt digitalisiert vor.
Dokumente zur Ausstellung, Band 1
Hrsg.: Frieder Schöbel / Heinz Friedrich - 144 Seiten, zahl. Abbild. u. Faks. - wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin
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Ukraine - eine Krise in Permanenz?
DISKUSSION aktuell:
30.12.2021 (Friedenszentrum) - von Burkhard Jäger
Ukraine - eine Krise in Permanenz?
Entwicklungsdynamiken erschließen sich in der Regel dadurch, dass man schlaglichtartig zwei (oder mehr) Daten miteinander vergleicht und sich die einschlägigen Veränderungen auf Landkarten, in Statistiken, Fotos etc. pp. miteinander vergleicht. - Manche Zeitgenoss*innen, die sich z. B. im Jahre 1992 in Europa (und auf dem Globus) umsahen, waren mit dem US-amerikanischen Autor Francis Fukuyama der Meinung, nun sei in der Tat das "Ende der Geschichte" (so der Titel eines seiner Bücher) gekommen: Der totalitäre Widerpart (Sowjetunion und ihre Bündnispartner) sei von der Bühne der Weltpolitik verschwunden, die Welt auf dem Wege zu einer ewigen Harmonie aus Demokratie und (kapitalistischer) Marktwirtschaft; der Anbruch eines friedlichen weltweiten Wettbewerbs der Völker und Staaten, von Freiheit, Gleichheit und ständig wachsendem Wohlstand stehe unmittelbar bevor, der Lauf der Geschichte speise sich nicht mehr aus einer Dynamik von Widersprüchen.
Wer sich heute, knapp 30 Jahre später, in der Welt umsieht, sieht allerdings einen von Libyen über Syrien, den Irak, Afghanistan, Jemen, ... reichenden breiten Gürtel verbrannter Erde, von Bürgerkriegen erschütterter "failed states", Berge von Toten, Verstümmelter, Verhungernder .... und dadurch ausgelöster Migrationswellen.
Wer sich heute in Europa umsieht, einen Blick in den Geschichtsatlas wirft, eine fünfteilige Kartenfolge von 1999 bis 2020 miteinander vergleicht, der/dem fällt auf, dass eine kompakte blaue Fläche, ausgehend von einer in Europa durch Norwegen, Deutschland und Italien nach Osten begrenzten Linie im Norden die baltischen Staaten "verschluckt" hat, kurz vor St. Petersburg stehend, ebenso Ostmitteleuropa bis zu den Ostgrenzen Polens und Rumäniens. - Die "Farbe Blau" steht hier natürlich für die NATO. - Als grün eingefärbt erscheinen hier die Ukraine und Georgien (Staaten, denen eine Beitrittsperspektive eröffnet werden soll).
Animation: Nato-Osterweiterung Bearbeitung basierend auf:
By User: Arz - Seperated part from File:Map of NATO chronological.gif, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15583952 und folgende
Orte des Erinnerns in Braunschweig – Rundgänge zu Gedenkpunkten 1933 – 1945
- 3. Auflage wieder erhältlich -
"Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit." Dieser Satz aus dem Talmud stand bis vor kurzem in Leuchtschrift weit sichtbar an einem Gebäude auf dem ehemaligen Postgelände am Hauptbahnhof. Das Zitat gehört zur "Gedenkstätte KZ-Außenlager Schillstraße", die erst im Jahr 2000 als zentraler Gedenkort eingeweiht wurde. 2001 beschloss der Rat der Stadt das "Konzept zur Planung, Errichtung und Gestaltung städtischer Erinnerungsstätten zur nationalsozialistischen Gewaltherrschaft". Es beschäftigt sich mit den Fragen, wie mit der NS-Vergangenheit der Stadt umgegangen werden und wie eine Erinnerungskultur aussehen soll. Die Stadt reagierte damit auf das gestiegene Interesse der Bevölkerung und der Forschung.
Unsere Vortragsreihe "Wege zu einer Kultur des Friedens"
Frieden nach außen und im Innern der Gesellschaft ist ein sehr gefährdetes Gut. Moderne Waffen können alles Leben auslöschen. Dauerhafter Frieden und gewaltfreie Lösungen von Konflikten setzen aber eine neue Lebenskultur weltweiter Gerechtigkeit und Solidarität voraus, die wir erst entwickeln müssen. Diese Kultur baut auf präziseren Informationen auf, als sie die Medien liefern, fordert selbstbewusste Bürgerinnen und Bürger und einen anderen Umgang mit Tradition, Erziehung und Politik. Unsere Vortragsreihe "Wege zu einer Kultur des Friedens" in der Volkshochschule will zum Nachdenken über und zum Engagement für eine Kultur des Friedens anregen. Hier finden Sie Berichte zu den bisherigen Veranstaltungen der Reihe "WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS§
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