Am 1. Juli 2009 wurde der Untersuchungsbericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty international zum Gaza-Krieg im Dezember/Januar veröffentlicht. Amnesty macht, wie wenige Tage zuvor Human Rights Watch, der israelischen Armee den Vorwurf, dass sie wiederholt und ohne militärische Notwendigkeit zivile Ziel angegriffen habe.
Die palästinensischen Angaben von über tausend zivilen Opfern, darunter 300 Kindern, wurden bestätigt. Für die israelische Behauptung, die Hamas habe die Zivilisten als Schutzschild missbraucht, fand sich keine Bestätigung. Scharf kritisiert wurde auch die Verwendung von weißem Phosphor in einem der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt. Einen Vorwurf richtete Amnesty allerdings auch an die Hamas wegen des Einsatzes von Kassam-Raketen gegen israelisches Gebiet.