„Ferien vom Krieg – Dialoge über Grenzen hinweg“
Vortragsreihe Wege zu einer Kultur des Friedens
Dienstag, 10. Mai 2022 um 19.00 Uhr
Vortrag und Diskussion mit Brigitte Klaß
Speicher der VHS Braunschweig in der Alten Waage, Alte Waage 15, Braunschweig
- Eintritt frei -
1994, während der Kriege im ehemaligen Jugoslawien, lud das Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V. binnenvertriebene Kinder aus drei Ländern zu gemeinsamen Ferien am Meer ein. Dies war der Beginn des Projekts Ferien vom Krieg. Seit 2004 treffen sich nun Jugendliche aus Bosnien-Herzegowina, Serbien und Kroatien jedes Jahr zu gemeinsamen Friedenscamps und Aktivitäten. 2014 haben sie vor Ort das grenzüberschreitende Netzwerk „Youth United in Peace“ gegründet.
Wie können solche Begegnungen und Dialoge gelingen? Und warum ist Begegnungsarbeit in den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens bis heute so wichtig?
Brigitte Klaß vom Projekt berichtet von ihrer Arbeit.
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - April 2022: »Der Ukrainekrieg - zur Anatomie eines europäischen Konfliktes«
Vortrag und Diskussion mit Jürgen Rose
Video zur Zoom-Veranstaltung vom 26.4.2022 https://www.youtube.com/watch?v=LZtxKljW47k
Am Dienstag, 26. April 2022 referierte Jürgen Rose, Oberstleutnant a. D., Publizist und Vorsitzender des Förderkreises Darmstädter Signal, im Haus der Kulturen, Braunschweig vor etwa 40 Zuhörenden zum Thema "Der Ukrainekrieg - zur Anatomie eines europäischen Konfliktes"
Ostermarsch 2022 in Braunschweig
Bildquelle: braunschweig-spiegel.de
(zum 16.04.2022) Ostermarsch in Braunschweig
Mit ca. 200 Teilnehmenden war der von Friedensbündnis und Friedenszentrum organisierte Ostermarsch gut besucht. Geschuldet war der Zuspruch dem traurigen Anlass des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Ausgehend vom Kohlmarkt bewegte sich der Demonstrationszug mit 3 Zwischenkundgebungen (Ringerbrunnen, Schlossplatz, Magnikirche) durch die Innenstadt und endete zur Abschlusskundgebung am Kohlmarkt.
Die Redebeiträge von Werner Hensel, Elke Almut Dieter & Michael Köllisch und Dieter Daunert können hier nachgelesen werden. Musikalische Beiträge gab es von Matthias Wesche und Corinna Senftleben. Sie spielten eigene Interpretationen von Antikriegs-Liedern wie "Es ist an der Zeit/Hannes Wader - Eric Bogle", "Der Deserteur/Boris Vian - Zupfgeigenhansel", "Soldaten/Buffy Saint-Marie - Bettina Wegner", "Mein Name ist Mensch/Ton Steine Scherben", u.a.
Im Anschluss an die Kundgebung ging es gemeinsam zur Friedenskundgebung des DGB vor dem Rathaus.
Redebeiträge:
Rede des Friedenszentrums beim Ostermarsch 2022 in Gifhorn
Ostermarsch 2022 – Bündnis "Bunt statt Braun" in Gifhorn 16.04.2022
Im März hat das Bündnis „BUNT STATT BRAUN“ das Friedenszentrum angeschrieben und um einen Redebeitrag beim Ostermarsch vor Ort gebeten. Wir veröffentlichen hier den Text:
Zur Ausladung von Bundespräsident Steinmeier
DISKUSSION aktuell:
14.4.2022 - von Elke Almut Dieter (Friedenszentrum)
Zur Ausladung von Bundespräsident Steinmeier
Ich protestiere gegen die Ausladung des Bundespräsidenten Herrn Steinmeier und sehe das als unfreundlichen Akt von Herrn Selenski an.
Der Bundespräsident ist das Staatsoberhaupt unseres Landes. Wenn er in seinem Amt nicht geachtet wird, ist das ein Affront gegen unser Land. Seltsamerweise verführt mich dieser Angriff auf den Präsidenten zu nationalen Argumenten, die ich nicht schätze, da alle wichtigen Probleme nur über Grenzen hinweg gelöst werden können. Ich finde das erschreckend und es zeigt auf die Richtung, aus der der Angriff kam. Werden wir in den emotionalen Kriegstaumel reingezogen?
Anlässlich des 35. Geburtstags des Friedenszentrums Braunschweig
DISKUSSION aktuell:
24.3.2022 (Friedenszentrum) - von Ingeborg Gerlach
Anlässlich des 35. Geburtstags des Friedenszentrums Braunschweig
Als 1987 das Friedenszentrum Braunschweig gegründet wurde, herrschte noch der Kalte Krieg, wenn auch dank Gorbatschow Abrüstungssignale zu hören waren. Die Lokalpresse fand lange nicht aus dem Kampfmodus heraus und schrieb von „Friedenshetzern“, wenn sie die Friedensbewegung meinte.
Die Mauer fiel, und alle sprachen vom „Haus Europa“. Doch im Zeichen der Osterweiterung von NATO und EU verschwand der Terminus, und jetzt im Krieg, liest man Folgendes: Unser Land habe sich bisher auf dem „bequemen Hochsitz eines historisch verbrämten Pazifismus“ befunden.“ (BZ, 22. 3.22)
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - März 2022: »Krieg gegen die Ukraine - das Ende aller Hoffnungen auf eine eurasische Friedensordnung?«
Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach
Video zur Zoom-Veranstaltung vom 15.3.2022 https://www.youtube.com/watch?v=oEyJ0SDSzH4
(24.3.2022) Bericht über Zumachs Vortrag von Elke Almut Dieter
Andreas Zumach war am 15. März zu einem Gastvortrag im Friedenszentrum. Der Saal in der Brunsviga war wieder voll, soweit es erlaubt war. Elke Almut Dieter vom Friedenszentrum begrüßte Herrn Zumach, Uwe Meier hatte sich bereit erklärt durch die Veranstaltung zu führen.
Der aktuellen Situation geschuldet hieß der Titel „Krieg gegen die Ukraine - das Ende allerHoffnungen auf eine eurasische Friedensordnung?« mit der angehängten Frage nach der weiteren Entwicklung, ob der Krieg das Ende aller Hoffnungen auf eine eurasische Friedensordnung sei. Herr Zumach bewertete den russischen Angriffskrieg gegen die souveräne Ukraine als völkerrechtlichen Verstoß: „Über Opfer und Täter gibt es keine Zweifel..“ und verwies auf den Regelverstoß gegen das humanitäre Völkerrecht, das einen größtmöglichen Schutz der Zivilbevölkerung gewährleisten soll. Als weitere Katastrophe bezeichnete er die Vielzahl von Flüchtlingen, die in den Nachbarländern Schutz suchen.
Die Waffen nieder! Friedenslogik statt Kriegslogik!
(7.3.2022) Aufruf der NaturwissenschaftlerInnen-Initiative (NatWiss) gegen den Ukraine-Krieg und zu den Demonstrationen für Frieden und Abrüstung
NatWiss verurteilt den Angriff Russlands gegen die Ukraine, der nicht zu rechtfertigen ist und die Regeln des Völkerrechts verletzt, mit unabsehbaren Opfern und Schäden. Gleichzeitig vergessen wir nicht, dass im Vorfeld des Krieges Warnungen und Vorschläge ignoriert, Prinzipien von Kriegsvermeidung und Friedenssicherung missachtet wurden. Das Wissen über Kriegsursachen und Friedenslösungen muss genutzt werden, um die Kriegshandlungen zu beenden und weitere Eskalationsspiralen zu vermeiden. Daher demonstrieren wir für Frieden und gegen jeden Militarismus!
Die Waffen nieder! Deeskalation jetzt!
IPPNW-Appell zum Ukrainekrieg
Der Angriffskrieg von Wladimir Putin und die Invasion russischer Truppen stellen eine eklatante Verletzung des Völkerrechts dar. Wir begrüßen die Resolution der UN-Vollversammlung vom 2. März 2022, die den russischen Einmarsch auf das Schärfste verurteilt und Putin zum Ende seiner Aggression aufgefordert hat.
Wir brauchen jetzt einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine. Es darf keinen Abbruch diplomatischer Beziehungen geben, die Gesprächskanäle müssen offen bleiben. Wir appellieren an die Bundesregierung, auf alle Maßnahmen zu verzichten, die eskalierend wirken können. Russland muss seine russischen Truppen vollständig aus der Ukraine zurückziehen. Im Gegenzug könnte Russland ein NATO-Aufnahmemoratorium für die Ukraine zugesagt werden sowie eine Konferenz über die künftige Sicherheitsarchitektur Europas.
» weiterlesen und Online-Unterzeichnungsmöglichkeit auf ippnw.de
Kundgebung und Mahnwache von Friedenszentrum und Friedensbündnis auf dem Kohlmarkt
(02.03.2022) Friedenszentrum und Friedensbündnis Braunschweig hatten am Samstag 28.2.2022 11.00 Uhr zu einer Mahnwache auf dem Kohlmarkt aufgerufen.
Das Friedenszentrum Braunschweig verurteilt den militärischen Einmarsch Russlands in die Ukraine als völkerrechtswidrigen Akt. Die Existenz des souveränen ukrainischen Staates ist vom Völkerrecht geschützt, seine Grenzen müssen respektiert werden. Auch wenn die Rolle der Nato durch die über Jahre erfolgte Osterweiterung des Westens umstritten ist, rechtfertigt das nicht die militärische Aggression.
Für Krieg gibt es keine Rechtfertigung. Krieg ist das Eingeständnis von Unfähigkeit. Muss es erst Tod und Zerstörung geben, bevor am Ende die anstehenden Probleme verhandelt werden? Der Krieg löst kein Problem, er schafft neue.
Wir fordern, alle Angriffe einzustellen, alle Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen, einen umfassenden Waffenstillstand zu vereinbaren und an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die von der Gewalt betroffen sind. Der Schutz der Zivilbevölkerung sollte Vorrang haben, Versorgungsund Flüchtlingswege müssen offen gehalten werden - wie es in der Genfer Konvention gefordert wird. Die ersten Flüchtlinge sind in Polen und Moldavien, auch Deutschland bereitet sich darauf vor . Wir begrüßen das, denn das ist human und entspricht der Charta der Menschenrechte. Schade, dass andere Flüchtlinge nicht aufgenommen wurden.
Politische Reaktionen des Westens sollten auf die Wiederaufnahme von Gesprächen gerichtet sein, weiteren Hass und Konfrontation vermeiden.
Für Krieg gibt es KEINE Rechtfertigung.
(27.2.2022) Das Friedenszentrum Braunschweig verurteilt den militärischen Einmarsch Russlands in die Ukraine als völkerrechtswidrigen Akt. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die von der Gewalt betroffen sind.
Die Existenz des souveränen ukrainischen Staates ist vom Völkerrecht geschützt, seine Grenzen müssen respektiert werden. Auch nicht die über Jahre erfolgte Osterweiterung der NATO - rechtfertigt die militärische Aggression, den Einmarsch in die Ukraine.
Verlöschen die Lichter in Europa?
DISKUSSION aktuell:
27.2.2022 (Friedenszentrum) - von Burkhard Jäger
Verlöschen die Lichter in Europa?
Vor etwas mehr als 100 Jahren prophezeite der englische Außenminister Edward Grey: "Jetzt gehen die Lichter aus in Europa und niemand von den Lebenden wird sie mehr leuchten sehen." - Anlass war der Kriegseintritt Englands in den 1. Weltkrieg, nachdem deutsche Truppen, Belgiens Neutralität verletzend, ihre Kriegswalze gegen Frankreich in Bewegung gestzt hatten.
Mit historischen Analogien ist es immer so eine Sache; und "Geschichte" wiederholt sich nie schablonenhaft. Aber so manche Zeitgenoss*innen werden sich in diesen Stunden an diesen geschichtlichen Augenblick erinnert fühlen:
Jetzt bekommen wir alles, was wir nicht wollten!
DISKUSSION aktuell:
27.2.2022 (Friedenszentrum) - von Ingeborg Gerlach
Jetzt bekommen wir alles, was wir nicht wollten!
Es ist in der Tat, da muss man unserer Außenministerin Recht geben, eine andere Welt, in der wir seit dem 24. Februar leben. Jetzt ist die Zeit der Scharfmacher gekommen, für die Abrüstung und Entspannung keine Mittel der Politik sind. Jetzt wird aufgerüstet weit über die angepeilten Zwei Prozent des BIP hinaus. Scholz will 100 Milliarden für die Verteidigung aufwenden Von der Klimawende, die viel Geld kostet, redet kein Mensch mehr. Die Ukraine bekommt aus Deutschland schwere Waffen, das ist nachvollziehbar in der jetzigen Situation. Aber auch die Hardliner müssen Kröten schlucken, Hunderttausende von Flüchtlingen werden ins Land kommen. Doch darauf bereitet man sich jetzt schon ordentlich vor. Wer denkt noch an die syrischen oder afghanischen Geflüchteten, die in eisiger Januarkälte an der griechischen Grenze erfroren, weil man sie immer wieder ins Niemandsland zurückstieß? Jetzt geht es also doch, wenn man nur will.
26.2. Mahnwachen in Braunschweig
Samstag 26. Februar 2022
11.00 Uhr Mahnwache des Friedensbündnisses auf dem Kohlmarkt Braunschweig
13:00 Uhr Mahnwache und Kundgebung von ver.di Bezirk Süd-Ost-Niedersachsen auf dem Platz der Deutschen Einheit, Braunschweig
Die Waffen nieder, stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa
Aufruf und Appell
- Sofortiger Stopp aller kriegerischen Handlungen
- Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine
- Hilfe für die Bevölkerung
- Neustart eines Friedensprozesses
Abschied von Hans-Georg Hartwig
22.02.2022
"Wir trauern um unseren Friedensfreund Hans-Georg Hartwig. Als langjähriger Aktivist im Friedensbündnis gab er wesentliche Impulse für die Friedensarbeit. Er sorgte dafür, dass die „Zeitung gegen den Krieg“ stets dabei war; er war es, der die Ostermärsche und die Demos zu den Antikriegstagen anmeldete und mit den Megafondurchsagen dafür sorgte, dass unsere Anliegen auch gehört wurden. Hans-Georg war ein zutiefst aufrichtiger, freundlicher und hilfsbereiter Mensch. Sein unerschütterlicher Optimismus und sein Humor haben anderen oft in schwierigen Situationen Mut gemacht. Er fehlt uns jetzt schon."
Friedenszentrum Braunschweig e.V.
Bildquelle: https://youtu.be/SWCG9CL-nAA?t=381 (Youtube-Kanal des Friedenszentrums)
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - Februar 2022: »NATO-Osterweiterung und »War on Terror« - zwei Seiten einer Medaille?«
Vortrag und Diskussion mit Ingar Solty
Video zur Zoom-Veranstaltung vom 17.2.2022 https://youtu.be/KwMPNEgXnS0
Kaum irgendwer würde die derzeitige, mit der NATO-Osterweiterung in Zusammenhang stehende krisenhafte Entwicklung um die Ukraine mit dem sogenannten »War on Terror« in Verbindung bringen; d. h. mit dem Krieg, der von einer zahlenmäßig schwankenden Koalition gegen Al Qaida, den IS, Afghanistan, den Irak ... geführt worden ist. Der Referent wird der Frage nachgehen, ob bzw. in welcher Hinsicht dieser Zusammenhang besteht.
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - Januar 2022: »Das Scheitern des Afghanistankrieges - ein Aus für Auslandseinsätze?«
Vortrag und Diskussion mit Claudia Haydt
Video zur Zoom-Veranstaltung vom 20.1.2022 https://youtu.be/0UjLSKgDK_s
Claudia Haydt analysiert politisch das Scheitern des Westens im Afghanistankrieg, der ohne klare Zielsetzung geführt wurde, stellt die eigentlichen Hintergründe und die geostrategischen Interessen, die zu dem Krieg geführt haben dar, und geht auch auf die Auswirkungen auf die Bundeswehr ein.
Nicht mehr lieferbare Publikationen des Friedenszentrums digital verfügbar
Die dreiteilige Buchreihe "Braunschweig im Bombenkrieg" steht seit Beginn 2022 komplett digital und kostenfrei zum Download zur Verfügung. Auch der historische Ausstellungskatalog »Helden, Mörder, Opfer« liegt digitalisiert vor.
Dokumente zur Ausstellung, Band 1
Hrsg.: Frieder Schöbel / Heinz Friedrich - 144 Seiten, zahl. Abbild. u. Faks. - wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin
Download:
»» Inhalt - 62,5 MB
»» Umschlag - 4,6 MB
Atomwaffenverbotsvertrag feiert seinen ersten Geburtstag
Zum 22.1.2022: Erster Jahrestag der Ächtung der Atomwaffen
Vor genau einem Jahr – am 22. Januar 2021 trat der UN-Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft: Eine einstimmige Mehrheit der UN-Vollversammlung hat die Ächtung der Atomwaffen durchgesetzt und einen weltweit gültigen Vertrag ermöglicht. Das Inkrafttreten des Vertrags ist ein historischer Meilenstein der globalen Bewegung für nukleare Abrüstung, die vor 75 Jahren begann und über mehrere Generationen andauert. Der Vertrag verkörpert den Willen der Menschheit, ohne Atomwaffen zu leben. Er stellt einen Sieg der internationalen Demokratie und multilateralen Diplomatie über die Dominanz der Weltmächte dar.
Deutschland ist diesem Vertrag noch nicht beigetreten! Die Regierung begründet das mit der atomaren Teilhabe durch die Nato: tatsächlich lagern in Büchel Atomsprengköpfe, die im Notfall mit amerikanischen Jagdbombern von deutschen Soldaten zum Einsatz gebracht werden sollen.
Das Ziel der Friedensbewegung ist es, dass auch Deutschland dem Atomverbotsvertrag beitritt und atomwaffenfrei wird.
Neue Gedenkstele für Gedenkstätte Buchhorst
"Gemeinsam haben Vertreterinnen und Vertreter der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, der Braunschweigischen Stiftung, der Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Dr. Thorsten Kornblum, sowie Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne am Donnerstag (13. Januar) eine Informationsstele zur Erinnerung an die Opfer der NS-Justiz an der Gedenkstätte Braunschweig-Buchhorst freigegeben. Sie soll an mindestens 25 Soldaten und Zivilisten erinnern, die von der NS-Militärjustiz bzw. vom damaligen Volksgerichtshof als Deserteure oder Widerstandskämpfer zu Tode verurteilt und am heutigen Standort der Stele erschossen wurden. (...)"
weiter dazu in der Pressemitteilung auf https://www.braunschweig.de/politik_verwaltung/nachrichten/infostele-buchhorst.php
und auch im Beitrag von Uwe Meier im braunschweig-spiegel
"Gedenkstätte Braunschweig-Buchhorst erinnert nicht nur an Opfer der NS-Justiz, … …. sondern auch an das Engagement der Zivilgesellschaft und die Versäumnisse über die Täter zu informieren.(...)"
https://braunschweig-spiegel.de/gedenkstaette-braunschweig-buchhorst-erinnert-nicht-nur-an-opfer-der-ns-justiz/
Frieder Schoebel zu letzerem:
"Einige Bemerkungen zum Artikel Uwe Meiers (BS-Spiegel) über die Gedenkstätte Schießstand Buchhorst
Ukraine - eine Krise in Permanenz?
DISKUSSION aktuell:
30.12.2021 (Friedenszentrum) - von Burkhard Jäger
Ukraine - eine Krise in Permanenz?
Entwicklungsdynamiken erschließen sich in der Regel dadurch, dass man schlaglichtartig zwei (oder mehr) Daten miteinander vergleicht und sich die einschlägigen Veränderungen auf Landkarten, in Statistiken, Fotos etc. pp. miteinander vergleicht. - Manche Zeitgenoss*innen, die sich z. B. im Jahre 1992 in Europa (und auf dem Globus) umsahen, waren mit dem US-amerikanischen Autor Francis Fukuyama der Meinung, nun sei in der Tat das "Ende der Geschichte" (so der Titel eines seiner Bücher) gekommen: Der totalitäre Widerpart (Sowjetunion und ihre Bündnispartner) sei von der Bühne der Weltpolitik verschwunden, die Welt auf dem Wege zu einer ewigen Harmonie aus Demokratie und (kapitalistischer) Marktwirtschaft; der Anbruch eines friedlichen weltweiten Wettbewerbs der Völker und Staaten, von Freiheit, Gleichheit und ständig wachsendem Wohlstand stehe unmittelbar bevor, der Lauf der Geschichte speise sich nicht mehr aus einer Dynamik von Widersprüchen.
Wer sich heute, knapp 30 Jahre später, in der Welt umsieht, sieht allerdings einen von Libyen über Syrien, den Irak, Afghanistan, Jemen, ... reichenden breiten Gürtel verbrannter Erde, von Bürgerkriegen erschütterter "failed states", Berge von Toten, Verstümmelter, Verhungernder .... und dadurch ausgelöster Migrationswellen.
Wer sich heute in Europa umsieht, einen Blick in den Geschichtsatlas wirft, eine fünfteilige Kartenfolge von 1999 bis 2020 miteinander vergleicht, der/dem fällt auf, dass eine kompakte blaue Fläche, ausgehend von einer in Europa durch Norwegen, Deutschland und Italien nach Osten begrenzten Linie im Norden die baltischen Staaten "verschluckt" hat, kurz vor St. Petersburg stehend, ebenso Ostmitteleuropa bis zu den Ostgrenzen Polens und Rumäniens. - Die "Farbe Blau" steht hier natürlich für die NATO. - Als grün eingefärbt erscheinen hier die Ukraine und Georgien (Staaten, denen eine Beitrittsperspektive eröffnet werden soll).
Animation: Nato-Osterweiterung Bearbeitung basierend auf:
By User: Arz - Seperated part from File:Map of NATO chronological.gif, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15583952 und folgende
Julian Assange darf an die USA ausgeliefert werden
DISKUSSION aktuell:
14.12.2021 (Friedenszentrum) - von Ingeborg Gerlach
Es gibt kein völkerrechtliches Verfahren für Kriegsverbrechen der USA. Der Gerichtshof in Den Haag ist anscheinend nur für afrikanische oder ex-jugoslawische Straftäter zuständig. So bleiben die US-amerikanischen Verbrechen in Afghanistan oder im Irak ungesühnt. Aber wenigstens ans Licht sollten sie kommen, die Welt sollte wissen, welche Verbrechen – hauptsächlich gegen Zivilisten – begangen wurden. Doch selbst das wird verhindert durch die Bestrafung von Whistleblowern, denen nur die Flucht ins Ausland bleibt.
Das Friedenszentrum zum Tag der Menschenrechte (10.12.)
Das Friedenszentrum Braunschweig e.V. erinnert am Tag der Menschenrechte an das Menschenrecht auf Flucht und Asyl:
- Alle Menschen haben ein Recht auf Leben. Wir alle haben ein Recht auf Leben und ein Recht, in Freiheit und in Sicherheit zu leben.
- Das Recht auf Asyl*. Wenn wir fürchten, in unserem eigenen Land schlecht behandelt zu werden, haben wir das Recht, in ein anderes Land zu flüchten, in dem wir sicher sind. *Asyl = Zufluchtsort (für Verfolgte)
- Das Recht auf ein Bett und etwas zu essen. Wir alle haben das Recht auf einen menschenwürdigen Lebensstandard, auch wenn wir kein Geld mehr verdienen können. Das schließt Unterkunft, Nahrung, Kleidung und ärztliche Versorgung ein. Vor allem Mütter und Kinder und Menschen, die alt, arbeitslos oder behindert sind, haben ein Recht darauf, dass man sich um sie kümmert.
Angesichts der prekären Lage der Flüchtlinge, die an den Grenzen der EU zu Polen, Litauen oder Lettland oder in den provisorischen Lagern auf der griechischen Insel Lesbos gestrandet sind, ist es unsere Verantwortung und unsere Pflicht, die Rechte dieser Menschen zu schützen.
Der neue Rundbrief 3/2021
- Das Ende des Militäreinsatzes in Afghanistan
- Flüchtlingssituation an der belarussisch-polnischen Grenze
- Norbert Stemmer: Gemeinwohlökonomie im Gespräche
- Zivilgesellschaftliches Engagement in Krisenzeiten (Kurdistan/Türkei)
- Andreas Zumach: Russland und der Westen - Eskalation ohne Ausweg
- Natascha Strobl: Die neue Rechte
- Planung 2022
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - November 2021: »Die neue Rechte«
Vortrag und Diskussion mit Natascha Strobl
Video zur Veranstaltung: https://youtu.be/rf4eMSuUZf8
"Fatalismus ist nichts für schlechte Zeiten" - Ein gelungener Beitrag von Natascha Strobl zur Neuen Rechten am 18.11.2021 in der VHS.
- Das Video ist zunächst verfügbar bis Juni 2022 -
Flüchtlinge an der Grenze zu Polen
DISKUSSION aktuell:
Mitte November 2021 (Friedenszentrum) - Beiträge von Ingeborg Gerlach und Elke Almut Dieter
An der belarussisch-polnischen Grenze werden bei eisiger Kälte Tausende von Flüchtlingen hin und her gestoßen. Polen lässt sie nicht herein, Belarus nimmt sie nicht zurück. Es sind zumeist Geflüchtete aus dem Nahen und Mittleren Osten, die von der belarussischen Regierung ins Land geholt wurden mit dem Versprechen einer ungehinderten Durchreise nach Europa , primär nach Deutschland. Belarus revanchiert sich auf diese Weise für die europäischen Sanktionen. Es hat Europas Schwachstelle erkannt: Europa kann und will Flüchtlinge nicht verteilen. „Wir haben das geschafft!“, verkündete Noch-Kanzlerin Merkel vollmundig Aber einige Tausend Flüchtlinge „schaffen“ wir offenbar nicht.
Aufruf der Drohnen-Kampagne anlässlich der Koalitionsverhandlungen
KEINE BEWAFFNETEN DROHNEN!
Aufklärungs- und Aktionsmonat November 2021
Während der Koalitionsverhandlungen rufen wir zu einem dezentralen Aufklärungs- und Aktionsmonat im November 2021 auf!
- gegen die Terrorisierung und Ermordung durch Drohnen!
- gegen die Bewaffnung von Drohnen für die Bundeswehr!
- für internationale Kontrolle und Ächtung von Killer-Drohnen!
Wir fürchten, dass sich SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die FDP auf eine Bewaffnung von Drohnen der Bundeswehr im Koalitionsvertrag einigen werden. Falls bewilligt, könnten fünf durch Airbus 2018 geleaste israelische Heron TP Drohnen bald im Einsatz der Bundeswehr sein. Allein schon der Einsatz der deutschen "Killer"-Drohnen terrorisiert die Bevölkerung im Einsatzgebiet! ( Zum ganzen Wortlaut der Kampagne )
Auch dazu die IMI-Analyse vom 27.10.2021
Die Haltung des Friedenszentrums Braunschweig beschreibt Burkhard Jäger in einem Brief an Abgeordnete des Bundestages, von denen einige eine positive Rückmeldung gegeben haben.
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - Oktober 2021: »Russland und der Westen – Eskalation ohne Ausweg«
Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach
Video zur Veranstaltung: https://youtu.be/eA034XI0Y1w
Die Veranstaltung am 21.10.2021 mit Adreas Zumach fand viel Interesse, was zum einen in dem sehr aktuellen Thema begründet ist, aber auch an der Tatsache, dass Zumach dafür bekannt ist, die Themen mit sehr viel Sachkenntnis zu behandeln. Seine freie Rede und seine profunden Kenntnisse machten den Abend interessant und lebendig. Über den Situationsbericht hinaus unterbreitete er Vorschläge, wie man aus dem politischen Patt herauskommen könnte.
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - Oktober 2021: »Zivilgesellschaftliches Engagement in Krisenzeiten«
Im Gespräch mit Aktivist:innen aus Kurdistan/Türkei
Video zur Veranstaltung: https://youtu.be/IwpwUcrvcUU
Erstmalig konnte die Menschenrechtsgruppe Südost-Türkei der IPPNW e.V. ( Ärzte gegen den Atomkrieg/Ärzte in sozialer Verantwortung ) eine Gruppe kurdischer Aktivist:innen zu einem Gegenbesuch nach Deutschland einladen. Dieser Wunsch nach Fachaustausch und Vertiefung von Kommunikationsstrukturen war bei den diesjährigen Interviews mit NGOs und zivilgesellschaftlichen Gruppen in Ankara und Diyarbakir entstanden. Die "Reise" der IPPNW-Gruppe konnte 2021 Corona bedingt nur online stattinden.
Nachdem zwei Kolleginnen kein Visum erhielten, besteht die Gästegruppe aus Diyarbakir aus fünf Personen: eine Ärztin, ein Psychologe, ein Sozialarbeiter arbeiten in der Menschenrechtsstiftung (TIHV) Diyarbakir, die mit einem Netzwerk ehrenamtlicher Therapeuten- und Anwält:innen Folteropfern und traumatisierten Menschen Hilfe und Rehabilitation anbietet.
AUKUS - das Pazifische Zeitalter nimmt Fahrt auf
DISKUSSION aktuell:
Mitte Oktober 2021 (Friedenszentrum) - Beiträge von Ingeborg Gerlach und Elke Almut Dieter
Das Friedenszentrum Braunschweig sieht die aktuelle Politik der USA kritisch. Ihre Konkurrenzsituation zu China könnte zur Gefahr für den Frieden in der Welt werden und als Anlass für verstärkte Nachrüstung dienen, die zur Modernisierung der Waffen genutzt wird. Dazu schreibt unser Mitglied Ingeborg Gerlach:
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS - September 2021: »Gemeinwohlökonomie im Gespräch«
Video zur Veranstaltung: Corinna Senftleben https://youtu.be/3kzPVuqbIdI
In seinem Vortrag am 16.09.2021 in der VHS erläuterte Norbert Stemmer die Grundzüge der Gemeinwohlökonomie. Sie orientiert sich an ethischen Werten wie beispielsweise Menschenwürde und Nachhaltigkeit. Die Akteure sollen untereinander in einem Verhältnis der Kooperation - und nicht, wie üblich, der Konkurrenz - stehen. Der Vortrag ist zu finden im youtube-Kanal des Friedenszentrums.
Kerzen auf der Oker 2021: »Impressionen zu Musik und Lesung«
Andreas Sichau, Gitarre: Video zur Veranstaltung: https://youtu.be/29Matz1OH9E
Lichterinstallation auf der Oker, Redebeiträge, Lesung & Musik
Das Friedenszentrum lud am 6. August zum diesjährigen Braunschweiger Gedenken an die Atombombenopfer in Hiroshima und Nagasaki ein: 100 Kerzen schwimmen auf der Oker am Hiroshima-Ufer zur Erinnerung an die Toten und Verwundeten und an die Verwüstung zweier Städte.
Auch 76 Jahre nach dem ersten Atombombenabwurf gedenken die Einwohner von Hiroshima mit 100.000 leuchtenden Papierlaternen auf dem Fluss Motoyasu in jedem Jahr der zahllosen Opfer der Atombombenabwürfe. Die Lichter erinnern heute symbolisch an die vielen Menschen, die bei der Katastrophe verzweifelt im kühlenden Wasser der Flüsse in Hiroshima und Nagasaki Rettung vor dem ‚atomaren Feuer’ suchten.
Flüchtlinge aus Afghanistan und an den Grenzen Europas
DISKUSSION aktuell:
Anfang September 2021 (Friedenszentrum) - Beiträge von Ingeborg Gerlach und Elke Almut Dieter
Im Wahlkampf kaum zu hören:
Die Flüchtlinge an den Grenzen Europas, die nicht reingelassen werden und teilweise schon lange in unbeschreiblichen Zuständen in Lagern leben. Ebenso unsichtbar: Die Aufnahme von aus Afghanistan geflohenen Menschen.
Antikriegstag in Braunschweig - Rückblick
(zum 1.09.2021) Antikriegstag in Braunschweig
Auch in diesem Jahr haben das Friedensbündnis und das Friedenszentrum Braunschweig den Antikriegstag ausgerichtet. Unter dem Motto "Keine Kriege, keine Waffen: Die Welt will Leben Lieben Lachen!" fanden sich Unterstützer*innen am vergangenen Samstag zusammen, um sich gegen Kriege und für eine friedlichere Welt auszusprechen.
Mehr als 100 Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges steht der Antikriegstag, der am 1. September als Jahrestag des Beginns des 2. Weltkrieges begangen wird, weiterhin für die Forderung »Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus«.
Mit kritischen Beiträgen zur Militarisierung Deutschlands, einem Demonstrationszug durch die Innenstadt, Musik und natürlich Lyrik von Thorsten Stelzner war die Veranstaltung vielseitig und bunt.
Der Westen verliert seine Hegemonie und die Bundesregierung den letzten Rest ihres Ansehens
DISKUSSION aktuell:
Mitte August 2021 (Friedenszentrum) - von Ingeborg Gerlach
Das Friedenszentrum ist bestürzt über die Ereignisse rund um Afghanistan. Unsere Mahnungen wurden nicht gehört, die afghanischen Helfer wurden letztlich im Stich gelassen. Die Aufnahme von Geflüchteten wird wieder neu diskutiert ... Das kann man nur als zynisch bezeichnen. Inge Gerlach schreibt für das Friedenszentrum:
Der Westen verliert seine Hegemonie und die Bundesregierung den letzten Rest ihres Ansehens
Der Auslöser der „Katastrophe“, wie das afghanische Desaster nun auch offiziell genannt wird, war der damalige Präsident Trump, der Ende 2020 mit den Taliban einen Friedensvertrag abschloss, ohne die afghanische Regierung mit einzubeziehen. Biden hätte den Vertrag nicht übernehmen müssen, aber er tat es doch und drückte noch aufs Tempo, weil er die US-amerikanischen Truppen vor dem symbolträchtigen 11. September nach Hause holen wollte – ein innenpolitisches Manöver mit Blick auf die Zwischenwahlen 2022. Ob er nicht wusste, welches „Chaos“ (derzeitiges Lieblingswort der Medien) er damit anrichtete? War er wirklich nicht über den desolaten Zustand der mit Dollarmilliarden gefütterten afghanischen Armee informiert? Und ahnte er nicht, welches Zeichen des amerikanischen Niedergangs er der entsetzten Welt geben würde? Offensichtlich akzeptierte er die „schmutzigen Bilder“ (Biden), die vom Flughafen Kabul in alle Welt gingen und verkündeten, dass auf US-amerikanische Sicherheitsgarantien kein Verlass war. Wer wird jetzt noch auf eine Nation vertrauen, die ihre Verbündeten derart im Stich lässt? Das „amerikanische Zeitalter“, wie das 20. Jahrhundert genannt wurde, ist endgültig vorbei. Aber beginnt jetzt das chinesische?
Wahlprüfsteine - das Friedenszentrum mischt sich ein
Das Friedenszentrum hat ein politisches Interesse, sich in die kommende Bundestagswahl einzumischen. Wir stehen für eine Friedenspolitik und werden die Kandidaten der einzelnen Parteien auf diese Ziele hin prüfen und befragen. Gemeinsam mit dem Friedensbündnis haben wir unsere Vorstellungen von einer zukunftsweisenden friedlichen Politik erarbeitet und dazu 11 Forderungen formuliert.
Am 23. August werden wir mit fünf Kandidaten eine Podiumsdiskussion in der Brunsviga durchführen.
Der neue Rundbrief 2/2021
Themen:
- Orhan Sat: Die Türkei in der Krise
- Flaggentag 2021 - Ralf Becker
- Rückzug aus Afghanistan
- Die Militarisierung schreitet voran
- Bundestagswahl: Wahlprüfsteine
- Termine
Mit Pauken und Trompeten - Großer Zapfenstreich für die aus Afghanistan heimgekehrten Soldaten
DISKUSSION aktuell:
Ende Juli 2021 (Friedenszentrum) - von Ingeborg Gerlach
Ende Juli 2021 kehrten die letzten deutschen Truppen aus Afghanistan zurück. Am 31. August 2021 soll ein großer Zapfenstreich zu Ehren der Truppen veranstaltet werden. Spät war es den politisch Verantwortlichen eingefallen, dass man fast 20 Jahre Krieg am Hindukusch nicht sang-und klanglos zu Ende gehen lassen dürfe. Obwohl ein solches nüchternes Ende dem kläglichen Ergebnis dieses Krieges voll und ganz entsprochen hätte. Was hatte man denn gewonnen? Was galt es zu feiern? Und der fluchtartige Abzug aus dem Land, wo man angeblich die westliche Freiheit verteidigte, hinterlässt dieses Land mehr oder weniger so, wie man es 2001 vorgefunden hatte. Nämlich als eine Beute der Taliban, zu denen jetzt auch noch Kämpfer des IS hinzugekommen sind. Was wird aus den einheimischen Helfern, die längst nicht alle Exil im Westen finden? Was wird aus den Frauen und Mädchen, die einige Jahre Bildung erfahren durften? Was wird aus der vorsichtig sich formenden Zivilgesellschaft, wenn wieder ein Gottesstaat entsteht? Zwar existiert Osama bin Laden nicht mehr, den die US-Regierung in einer extralegalen Hinrichtung liquidieren ließ. Auch ist Afghanistan (vorläufig!) kein Terroristennest mehr, aber das ist auch alles, was in zwanzig Jahren erreicht wurde. Aus dieser tristen Bilanz ergeben sich einige Fragen.
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS – Juli 2021: »Die Türkei in der Krise«
Bericht der Veranstaltung vom 15.7.2021 "Die Türkei in der Krise". Referent Orhan Sat
Hybrid-Veranstaltung (Präsenz und Online per Zoom) in der VHS
Im Mittelpunkt des Vortrags von Orhan Sat stand die Rolle der AKP und ihres Vorsitzenden Erdogan. Der Referent beschrieb sie als eine faschistische Partei, die nach totaler Macht auf allen Ebenen strebt. Als ethno-religiöse Kraft dringt sie tief ins alltägliche Leben der Bevölkerung-Wer nicht als „loyal“ gilt, wird ausgeschaltet. Ihre Anhänger dominieren alle Institutionen und zerstören sie. Es gibt derzeit keine wirksame Gegenmacht.
Flaggentag 2021 - Die aktuelle Friedenskrise - Wie bewältigen wir die Krisen der Menschheit?
Video zur Veranstaltung von Jan-Henrik Siemers https://youtu.be/SxJZ3NMzey8
Bericht von Elke Almut Dieter zum Vortrag von Ralf Becker am 8. Juli 2021 zum Flaggentag in Braunschweig
Die aktuelle Friedenskrise - Wie bewältigen wir die Krisen der Menschheit ?
Wir leben in mehreren Krisen parallel: Die Klimakrise mit den exponentiell steigenden Temperaturen, die Migration, die Pandemie, der digitale Wandel und die Entwicklung Künstlicher Intelligenz, die uns wahrscheinlich zu der Einsicht in die Notwendigkeit der Kooperation führen wird, beschäftigen uns ebenso wie die Globalisierung und die damit verbundene soziale Schere.
Resolution des Friedenszentrums
Friedenszentrum Braunschweig e.V., Goslarsche Straße 93, 38118 Braunschweig
www.friedenszentrum.info kontakt @friedenszentrum.info
an die Staatsanwaltschaft Braunschweig
an den Oberbürgermeister Herrn Markurth
an Braunschweig Spiegel
Resolution des Friedenszentrums
Der Ratsherr Peter Rosenbaum wird seit längerer Zeit von namentlich bekannten Rechtsradikalen bedroht und belästigt (Reifen zerstochen, Stolperstein vor dem Haus beschmiert, Hunderte von nächtlichen Anrufen mit Bedrohungen oder Beschimpfungen). Er hat Anzeige erstattet, aber die Staatsanwaltschaft lehnte es ab, einzuschreiten und verwies ihn auf eine Zivilklage. Das Friedenszentrum Braunschweig findet dieses Verhalten unerträglich und fordert die Verantwortlichen bei der Justiz und der Verwaltung auf, dafür Sorge zu tragen, dass engagierte Bürger und Mandatsträger dieser Stadt besser geschützt werden.
30.6.2021
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS – Mai 2021: »Krankenmord im Braunschweiger Land«
Bericht der Veranstaltung vom 20.5.2021 "Krankenmord im Braunschweiger Land"
Buchvorstellung von Susanne Weihmann per Zoom
s. auch Mitschnitt des Zoom-Vortrages im Youtube-Kanal des Friedenszentrums
Ein neues Gipfeltreffen 2025 im Geiste der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE)
Das Friedenszentrum Braunschweig unterstützt eine Initiative des finnischen Ministerpräsidenten Sauli Niinistö, ein neues Gipfeltreffen der Großmächte anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Organisation für Sicherheit und Zusammenarebeit in Europa ( OSZE) im Geiste der OSZE einzuberufen. Die Schlussakte wurde 1975 in Helsinki unterzeichnet.
Das Friedenszentrum Braunschweig e.V. unterschreibt und unterstützt diese Initiative, die angesichts der gegenwärtigen und gegenseitigen Truppenaufmärsche zur rechten Zeit kommt.
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS – April 2021: »Soziale, politische und wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Epidemie«
Bericht der Veranstaltung am 15.04.2021 "Soziale, politische und wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Epidemie" –
Zoomvortrag Prof. em. Dr. Heinz. J. Bontrup
s. auch Mitschnitt des Zoom-Vortrages im Youtube-Kanal des Friedenszentrums
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS – Februar 2021: »Perspektiven der USA nach Trump«
Bericht der Veranstaltung am 25.02.2021 "Perspektiven der USA nach Trump" –
Zoomvortrag Albert Scharenberg
Gut besuchte Online-Veranstaltung: »Israelkritik gleich Antisemitismus?« März 2021
Vortragsreihe Wege zu einer Kultur des Friedens
Donnerstag, 11. März 2021 um 19.00 Uhr
Deutsches Aktionsnetz Kleinwaffen Stoppen
DAKS-Newsletter Ausgabe 1/2021 Nr. 184
Themen des Newsletters:
- UnterzeichnerInnen gesucht: Petition gegen Waffenexporte an die Staaten der Jemen-Kriegskoalition
- Deutschland genehmigt im Jahr 2020 den Export von Waffen im Wert von 4,9 Milliarden Euro
- USA: National Rifle Association vor der Neugründung?
- Türkische Drohnentechnik und die Kriegführung der nahen Zukunft
- Bundestagswahl: Hat der Wahlkampf schon begonnen?
Website: DAKS
WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS – Januar 2021: »Sicherheit neu denken«
Bericht der Veranstaltung am 21.01.2021 "Sicherheit neu denken" – Vorstellung des Konzepts und Gespräch mit Ralf Becker und Ottmar von Holtz, MdB (Bündnis 90/die Grünen)
Millionen von Bäumen im Sahel - Versuch einer Alternative zu Militäreinsätzen
DISKUSSION aktuell:
Ende Januar 2021 (Friedenszentrum) - von Ingeborg Gerlach
In welches Land hat die Bundesrepublik die meisten Soldaten und Soldatinnen entsandt? Nein, nicht nach Afghanistan, sondern nach Mali. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit findet hier seit etwa 2011 eine Auseinandersetzung statt zwischen der korrupten Regierung eines „failing state „und verschiedenen terroristischen Gruppierungen, die teils Al Kaida, teils dem IS nahestehen. Betroffen sind auch die Nachbarstaaten im Sahel, der Halbwüstenzone südlich der Sahara, nämlich Burkina Faso, Niger, Tschad und Nigeria. Die Konflikte drohen aber auch auf den Sudan und andere afrikanische Staaten überzugreifen. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich ist sehr an diesem Gebiet interessiert, weil Bodenschätze, vor allem Uran, dort vermutet werden, und schickte Truppen. Da diese aber allein nicht ausreichten, entsandten die UN eine Blauhelmtruppe von 14000 Soldaten namens Minusma, der auch 1000 deutsche Soldaten und Soldatinnen angehören. Dieses ist das größte Kontingent, das die Bundesrepublik je entsandt hat. Minusma ist die gefährlichste Mission, welche die UN derzeit unterhält. Das alles findet meist unterhalb des Radarschirms der Medien statt. Nur wenn alle Jahre wieder eine Verlängerung des Mandats erforderlich ist, die denn meist mit einer Truppenerhöhung verbunden wird, fällt ein kurzer Strahl der Aufmerksamkeit auf diesen verdeckten Krieg.
Wir feiern einen großen Erfolg der Friedensbewegung!
Der UN-Atomwaffenverbotsvertrag trat am 22.1.2021 in Kraft
"Dies wurde auch in Braunschweig in kleiner Runde entsprechend vor dem Rathaus gefeiert. Rund 30 Interessierte hatte sich dort auf Einladung des Friedenszentrums bzw. des Friedensbündnis sowie der Stadt eingefunden, um dieses Ereignis angemessen zu begehen.(...)" mehr dazu im braunschweig-spiegel.de und in diesem Video von Angela Vorwerk
Für das Friedenszentrum sprach Elke Almut Dieter:
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Aufgrund der aktuellen Corona-Situation entfallen die regulärenn Öffnungszeiten des Friedenszentrums
(Di 16.00 -18.00 Uhr - bitte Öffnung telefonisch oder per Email erfragen!)