Friedensstadt
06.12.2009
Die Initiative „Mayors for Peace“
In Erinnerung an die am 6. August 1945 auf Hiroshima abgeworfene Atombombe gründete der Bürgermeister von Hiroshima 1982 die Organisation „Mayors for Peace“. Das vorrangige Ziel dieser Initiative ist es, die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern. Mehr als 3047 Mitgliedsstädte in 134 Ländern, davon allein 357 in Deutschland, gehören mittlerweile dieser Organisation an. Die „Bürgermeister für den Frieden“ sind Teilnehmer der nächsten Überprüfungskonferenz für den Nicht-Verbreitungs-Vertrag von Atomwaffen, welche im kommenden Frühjahr stattfindet.
Braunschweig und die Mayors for Peace
Am 27.11.2009 fand ein Treffen der „Mayors for Peace“ in Hannover statt. Unser Oberbürgermeister Dr. Hoffmann, der bisher kein nennenswertes Engagement für diese Initiative zeigte, erhielt eine Einladung zu diesem Treffen.
- Realisierung des Gedenkstättenkonzepts, besonders der dringlichen Gedenkpunkte
dazu Einstellung von zwei Mitarbeitern im Kulturinstitut - Zurückführung des Etats der Gedenkstätte "Offenes Archiv" Schillstraße auf die frühere Höhe (1 Vollzeitstelle)
- Information der Bevölkerung zu Atomwaffen in Deutschland und der Welt
- Schirmherrschaft für bundesweite Friedenstagungen (wie in Essen, Hannover)
Auch Braunschweigs OB ist Mitglied.
Seit 1987 gehört der Braunschweiger Oberbürgermeister der Initiative „Mayors for Peace“ an, einem Zusammenschluss von Bürgermeistern zur Förderung von Abrüstung und Friedenspolitik. 458 Städte in Deutschland und 6991 Städte in 161 Ländern weltweit sind bereits der Initiative beigetreten.
Siehe Initiative Atomwaffenfrei bis 2020
Siehe Eintrag für Braunschweig
Das Friedenszentrum Braunschweig hat eine Dokumentation über das Verhalten des Braunschweiger OB und einige nicht veröffentlichte Leserbriefe des Friedenszentrums an die BZ aus den letzten Jahren erstellt.
Insbesondere die Kritik am OB würden wir gern der Öffentlichkeit zugänglich machen, damit er in vier Wochen nun endlich für eine Vertretung Braunschweigs bei der nächsten Tagung der "Bürgermeister für den Frieden" in der Nachbarstadt Hannover sorgt.
Dokumentation
Am 27.11.2009 fand das regelmäßige Treffen der deutschen „Mayors for Peace“ im nahen Hannover statt. Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Hoffmann, der bisher kein Engagement für diese Initiative zeigte, wäre aufgrund der Mitgliedschaft unserer Stadt verpflichtet gewesen daran teilnehmen.
Auf die Bitte des Friedenszentrums und einiger Ratsmitglieder, dass er an dem Treffen teilnehmen möge, antwortete er: "Es hängt davon ab, ob andere terminliche Verpflichtungen dies zulassen und ob aus der Einladung hervorgeht, ob insbesondere die friedensbedrohenden Aktivitäten der Regierungen in Nordkorea, Iran und Venezuela eine maßgebliche Rolle auf dem Treffen spielen werden."
27.11.2009
Mehr als 3000 Städte weltweit unterstützen bereits die Forderung nach einer weltweiten Nulllösung für und einer konsequenten Ächtung von Atomwaffen. Bis zum nächsten Jahr sollen es 5000 sein – das ist das Ziel des Bürgermeisters von Hannovers Partnerstadt Hiroshima.
Weiterlesen: http://www.mayorsforpeace.de/inhalt/bm_treffen2009.html
(Bericht, Videobotschaft Bürgermeister Akiba, Rede Staatsminister Hoyer, Präsentation, Abschlusserklärung, Teilnehmerliste, 5. Bürgermeistertreffen
22.09.2009
Zu Ihrer schriftlichen Beantwortung der Anfrage in der Ratssitzung 22.09.09
TOP 3.6 „Mayors for Peace“ durch die Linksfraktion
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Hoffmann,
Ihre Antwort auf die für uns sehr wichtige Frage, ob Sie zur nächsten Sitzung der „Mayors for Peace“ am 27.11.09, um 14:00 Uhr in Hannover anwesend sein werden, hat uns doch sehr enttäuscht. Ihre über Herrn Dr. Lehmann erteilte Antwort lautete: "Es hängt davon ab, ob andere terminliche Verpflichtungen dies zulassen und ob aus der Einladung hervorgeht, ob insbesondere die friedensbedrohenden Aktivitäten der Regierungen in Nordkorea, Iran und Venezuela eine maßgebliche Rolle auf dem Treffen spielen werden."
07.08.2009
Am 7. August erinnerte ein Stand des Friedenszentrums e.V. Braunschweig in der Poststraße an die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki im August 1945 (als Japan längst zur Kapitulation bereit war).
07.08.2009
Manchmal konnte einen der blanke Neid packen. Ute Lampe, der Initiatorin dieser Veranstaltung des Friedensbündnisses, muss es auch so gegangen sein, als sie auf einer Tagung Frau Margit Poggemeier kennen lernte, die Leiterin des Büros für Friedenskultur in Osnabrück, Sie lud diese ins Georg-Eckert-Institut ein, um dort vor Vertretern des Rats und interessiertem Publikum zu referieren und mit ihnen zu diskutieren.
Da erfuhr man, dass in der Stadt des Westfälischen Friedens die Friedensarbeit eine der Säulen der Kommunalpolitik ist. Dass es neben dem erwähnten Büro noch ein Friedenszentrum (kommunal) sowie den Erich-Maria-Remarque-Preis und das Nussbaum-Museum gibt. Regelmäßig finden Vorträge und Konferenzen statt, selbst die UNESCO ist zu Gast, und die Friedensarbeit stellt einen kulturellen und wirtschaftlichen Standortfaktor dar, wie Frau Poggemeier nicht ohne Stolz berichtete.
23.08.2007: Antwort von Herrn Kügler
31.07.2007: Unser Schreiben an den OB
24.02.2006: Unser Schreiben an den OB