Vorstellungen: 27. und 28. Oktober 2017, 20.00 Uhr
Ein großer, unbekannter Soldat hat sich in meine Träume geschlichen. Manchmal redet er mit mir. Und manchmal stehen wir einfach nur nebeneinander. Ich, im Schatten von seinem Körper.In einer Landschaft, die keine ist, in einem Krieg, der woanders stattfindet, schlagen sechs Soldaten ihr Lager auf und halten die Stellung, während ihre Welt explodiert. Sie haben den Krieg nie erlebt und sind nun doch Teil davon. Zwischen Drill und Routine, Feldpost und Drohnen, Traum und Paranioa beginnt die Auflösung von allem. Thermoboy FK fragen nach der Spielbarkeit von Krieg – auf dem Schulhof, vor dem Bildschirm und auf der Bühne. Warum macht Krieg spielen Spaß? Was würde ich tun, wenn der Krieg auf einmal da ist? Wer könnte oder müsste ich sein, wenn gesellschaftliche Normen und Konventionen verschwinden? So begeben sich die ehemaligen Zivildienstleistenden auf die Suche nach ihrer toxic masculinity und erschaffen daraus einen choreofragmentierten Bilderreigen zwischen Profanität und Poesie.
Eine Produktion von Thermoboy FK in Koproduktion mit dem Theaterdiscounter Berlin, der Schwankhalle Bremen und cobratheater.cobra | Performance: Malte-Levin Behrens, Florian Brunken, Moritz Brunken, Janis Fisch, Jan Felix Hahn, Felix Scheer | Konzept, Text: Malte-Levin Behrens, Moritz Brunken, Janis Fisch, Felix Scheer, Jasper Tibbe | Choreographie: Anna Fries, Jasper Tibbe | Dramaturgische Beratung: Marie Simons | Video, Bühne: Stefan Gottwill | Kostüm: Harm Coordes, Jan Felix Hahn | Licht: Dennis Kopp | Musik: Felix Scheer | Produktion: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Stiftung Niedersachsen, dem Senator für Kultur Bremen und der Karin und Uwe Hollweg Stiftung.
Abendkasse 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn