Jahrzehntelang gab es keine Kundgebung der Braunschweiger Friedensbewegung ohne seine Plakate mit scharfen, of bissigen Pointen. Diese Plakate aus mehreren Jahrzehnten sind noch immer im Flur des Gewerkschafshauses zu betrachten, Manfred selbst ist knapp 76jährig Ende Februar gestorben. Seine Fotografen – er genoss auch einen hervorragenden Ruf als Fotograf – sollen dem Offenen Archiv in der Gedenkstäte Schillstraße übergeben werden.
Manfred Kemper war ein durch und durch politscher Künstler. In der Nachkriegszeit aufgewachsen, die noch stark vom Krieg überschatet war, hielt er sich strikt an die Parole: “Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“ Konsequent kämpfe er gegen den aufommenden Militarismus und Neoliberalismus. Mit ihm verliert nicht nur die Braunschweiger Friedensbewegung und die Braunschweiger Linke einen ihrer glaubhaftesten Vertreter.
(Ingeborg Gerlach)
Die Trauerfeier findet am 13. April um 12.00 Uhr im Gewerkschaftshaus statt.