Donnerstag, 7. November 2019 um 19.00 Uhr
Veranstalter: Friedenszentrum BS e.V., Friedensbündnis Braunschweig
Vortrag und Diskussion
ReferentInnen: Orhan Sat & Elke Schrage
Veranstalter: Friedenszentrum BS e.V., Friedensbündnis Braunschweig
Am 9. Oktober 2019 überschritten die Truppen des türkischen Machthabers Erdogan völkerrechtswidrig die Grenze zum kurdisch besiedelten Gebiet Rojava in Nordsyrien. Mit diesem Überfall verfolgt Erdogan mehrere Zwecke: Erstens die Beseitigung des »kurdischen Störfaktors« an seiner Südgrenze, zweitens die Schaffung eines Sprungbrettes für weitere Einmischungen in Syrien, drittens soll von der sich eintrübenden wirtschaftlichen Situation in der Türkei abgelenkt werden. Über 200.000 Kurden sind auf der Flucht. Es droht eine humanitäre Katastrophe und eine neue Flüchtlingswelle nach Europa. Offen ist zudem, wie der Kampf gegen die Reste des IS weitergeführt werden soll. Was wird aus den neuen politisch-gesellschaftlichen Strukturen, die die Kurden aufgebaut haben?
Der Politologe Orhan Sat geht der Frage nach, warum die Kurden 100 Jahre nach dem Ende des Osmanischen Reiches noch immer keinen eigenen Staat haben. Die Ärztin Dr. Elke Schrage, die das Kurdengebiet mehrfach bereist hat, analysiert die heutige Situation und fragt, wie ein Frieden aussehen müsste, der für die Kurden akzeptabel wäre.
Der Politologe Orhan Sat geht der Frage nach, warum die Kurden 100 Jahre nach dem Ende des Osmanischen Reiches noch immer keinen eigenen Staat haben. Die Ärztin Dr. Elke Schrage, die das Kurdengebiet mehrfach bereist hat, analysiert die heutige Situation und fragt, wie ein Frieden aussehen müsste, der für die Kurden akzeptabel wäre.