Die Wissenschaft ist sich einig: Es gibt keine Menschenrassen, noch weniger eine hierarchische Gliederung, die „überlegene“ und „unterlegene“ Rassen unterscheidet. Dennoch ist die Welt voll von rassistischen Denkweisen und Strukturen. In den USA treten sie hauptsächlich als Überlegenheit der Weißen gegenüber Andersfarbigen in Erscheinung. Der brutale Einsatz eines weißen Polizisten gegen einen wehrlosen Schwarzen hat dort eine Welle der Empörung ausgelöst, die sich auch in Deutschland verbreitete und verbreitet.
Wie in der sonstigen deutschen Gesellschaft finden sich auch in der Polizei und den anderen Sicherheitsorganen sowie in den Streitkräften Elemente von systematischem Rassismus. Die „Eliteeinheit“ KSK der Bundeswehr steht im Verdacht, rechtsextrem durchsetzt zu sein. Bei der Polizei zeigt sich der latente Rassismus, wie das insbesondere von Menschen mit Migrationshintergrund bezeugt wird, hauptsächlich als „social profiling“, d.h. als polizeiliche Maßnahmen gegen anders Aussehenden allein auf Grund von deren Hautfarbe.
Das Friedenszentrum lehnt jede Form von Rassismus auf das Schärfste ab.
Da die Übergriffe der Polizei, auch wenn sie angezeigt werden, meistens ungeahndet bleiben, fordern wir die Einrichtung einer neutralen Beschwerdestelle, die bereit ist, den Vorwürfen nachzugehen.