Donnerstag, 15. Oktober 2020 um 19.00 Uhr
Ort: Brunsviga (Kleiner Saal), Karlstraße 35, Braunschweig
Vortrag und Diskussion
Referent: Prof. Wolfgang Engler
Veranstalter: Friedenszentrum BS e.V., Friedensbündnis Braunschweig
Unter Coronabedingungen ist die Teilnehmerzahl auf 40 begrenzt.
Eine Anmeldung ist nicht nötig, wir bitten die Teilnehmer, sich vor Ort in Listen einzutragen.
Der Vortrag wird aufgezeichnet und auf der Homepage veröffentlicht.
Auf die Wiedervereinigung folgte der ökonomische Kahlschlag der frühen 90er Jahre. Etwa 2,5 Mio. Bürger aus der ehemaligen DDR verloren ihre Arbeit. An die Unternehmen im Osten waren soziokulturelle, sportliche, medizinische und soziale Einrichtungen angeschlossen, so dass die Menschen mit der Arbeit zugleich den sozialen Zusammenhalt, die Möglichkeit, sich kulturell zu betätigen, verloren. Enttäuschung im Osten, fehlende Empathie und jahrzehntelanges Desinteresse des Westens bewirkten die heutige politische Entwicklung im Osten. Wolfgang Engler versucht eine politische Einordnung, sieht den Osten als Experimentierfeld für Gesamtdeutschland im Sinn einer teilweisen Entrechtung der abhängig Beschäftigten. Er weist auf eine weltweite Rechtsverschiebung im politischen Spektrum hin und begründet es mit der Abkehr vom inklusiven sozialen Kapitalismus hin zu einer marktkonformen Demokratie.
Wolfgang Engler, 1952 in Dresden geboren, deutscher Hochschullehrer für Kultursoziologie und Ästhetik, Publizist und Essayist, schrieb mehrere Bücher und u.a. für »Die Zeit«, »taz«, »Frankfurter Allgemeine Zeitung«, »Süddeutsche Zeitung«
Wolfgang Engler, 1952 in Dresden geboren, deutscher Hochschullehrer für Kultursoziologie und Ästhetik, Publizist und Essayist, schrieb mehrere Bücher und u.a. für »Die Zeit«, »taz«, »Frankfurter Allgemeine Zeitung«, »Süddeutsche Zeitung«