Vortragsreihe Wege zu einer Kultur des Friedens
Donnerstag, 30. Juni 2022 um 19.00 Uhr
»Afrika und die Freihandelspolitik der EU - Hilfe oder Selbstbedienung?"
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Werner Ruf
Speicher der VHS Braunschweig in der Alten Waage, Alte Waage 15, Braunschweig
- Eintritt frei -
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Werner Ruf
Speicher der VHS Braunschweig in der Alten Waage, Alte Waage 15, Braunschweig
- Eintritt frei -
Es gelten die aktuellen Corona-Schutzauflagen der VHS
Die EU intensiviert ihren Handel mit Afrika und setzt auf Freihandelsabkommen. Mit sechs afrikanischen Handelsregionen, die 47 Staaten südlich der Sahara umfassen, will die EU die sogenannte »Economic Partnership Agreements«, kurz EPAs, abschließen. Diese enthalten im Wesentlichen eine starre Agenda zur Marktliberalisierung, verhindern nicht, dass die EU subventionierte landwirtschaftliche Produkte zu Dumpingpreisen nach Afrika exportiert und einheimische Produkte verdrängt. Regelungen zum Investitionsschutz, zum Urheberrecht oder zur Harmonisierung von Standards verstärken diesen Prozess. Noch schädlicher wirken sich die weitgehende Öffnung der Märkte für Industrieprodukte und die Öffnung der Dienstleistungs- und Digitalmärkte aus, die nationale und regionale Planungen zur industriellen Entwicklung konterkarieren.
Prof. Dr. Werner Ruf, deutscher Politikwissenschaftler, Hochschullehrer und Friedensforscher
» Flyer
Der Vortrag wird auf Video aufgezeichnet und steht nachfolgend im youtube-kanal des Friedenszentrums zur Verfügung.
Die EU intensiviert ihren Handel mit Afrika und setzt auf Freihandelsabkommen. Mit sechs afrikanischen Handelsregionen, die 47 Staaten südlich der Sahara umfassen, will die EU die sogenannte »Economic Partnership Agreements«, kurz EPAs, abschließen. Diese enthalten im Wesentlichen eine starre Agenda zur Marktliberalisierung, verhindern nicht, dass die EU subventionierte landwirtschaftliche Produkte zu Dumpingpreisen nach Afrika exportiert und einheimische Produkte verdrängt. Regelungen zum Investitionsschutz, zum Urheberrecht oder zur Harmonisierung von Standards verstärken diesen Prozess. Noch schädlicher wirken sich die weitgehende Öffnung der Märkte für Industrieprodukte und die Öffnung der Dienstleistungs- und Digitalmärkte aus, die nationale und regionale Planungen zur industriellen Entwicklung konterkarieren.
Prof. Dr. Werner Ruf, deutscher Politikwissenschaftler, Hochschullehrer und Friedensforscher
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Der Vortrag wird auf Video aufgezeichnet und steht nachfolgend im youtube-kanal des Friedenszentrums zur Verfügung.