Es ist nichts gut in Afghanistan. Margot Käsmann kam in arge Bedrängnis für diese Wahrheit. Dabei: Die Geschehnisse von gestern geben nun wieder bitter recht. Es wird ja immer schlimmer Recht zu behalten. Gestern wieder dreimal sinnloses Sterben für diesen Kriegseinsatz, der keinen Frieden bringen kann.


Das wussten wir ja eigentlich schon längst, und acht Jahre lang nun versucht man mit kriegsähnlichen Zuständen, wie es sich schließlich nennen darf, Frieden und stabile gesellschaftliche Verhältnisse und gar Demokratie einzuführen. Nichts ist gut in Afghanistan. Denn Kriege bringen keinen Frieden, nur zweifelhafte Siege und  Ruinen von Gesellschaften und ihrer volkswirtschaftlichen Stabilität und immer nur wenige die daran gewaltig verdienen.
Deutschland hat die Bronzemedaille im Rüstungsexport. Der Exportschlager der deutschen Rüstungsproduktion ist das Maschinengewehr „Parabellum“ – Bereite den Krieg vor. In Anlehnung an das schrecklich zynische Sprichwort: Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor - „Si vis pacem – para bellum“. Das ist spätrömische Dekadenz und nicht ein beschimpftes hartzendes Prekariat.

Natürlich denken wir an Barack Obama, den Friedensnobelpreisträger und, wir mögen nun darüber denken, wie wir wollen, begleiten ihn sicherlich bei allen Enttäuschungen mit guten Wünschen. Er wollte in seiner Osloer Rede erklären, warum er Kriege führt für den Frieden. Eine schwierige, wenn auch ehrliche Rede. Er sagte unter anderem: „Ich bin nicht gegen alle Kriege nur gegen dumme.“ Man muss sich fragen – gibt es denn überhaupt andere als dumme?
Aber was er da geerbt hat, war ja auch die Dummheit seines Vorgängers, diese Kriege zu beginnen. Doch Obama schickte nun weitere 30.000 Soldaten nach Afghanistan, um den Krieg zu beenden und Frieden zu schaffen – für uns schwer erträglich. Obama in diesem Amt gäbe es nicht ohne die Gewaltfreiheit, die Martin Luther King gezeigt hat und durchgetragen hat bis zu seiner Ermordung. Die Beiden gehören wohl doch zusammen. Danke.