Forum Crisis Prevention e.V. (FCP) – Verstetigung einer globalen Initiative

Das FORUM CRISIS PREVENTION wurde im Jahre 2005 in Bonn gegründet; es ist sowohl national als auch international tätig und will Menschen aus möglichst vielen Ländern an seiner Arbeit für Zivile Krisenprävention beteiligen. Das FORUM CRISIS PREVENTION ist ab 1. Januar 2006 die Nachfolgeorganisation der Initiative Pro UNCOPAC.

Diese hatte sich vorgenommen, ihren Vorschlag für eine "UN Commission on Peace and Crisis Prevention (UNCOPAC)" in die politische Diskussion einzubringen. Die Kommission hätte die Aufgabe, gestützt auf einen Stab von Wissenschaftlern und Praktikern der Konfliktbearbeitung in Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft und den vorhandenen Frühwarneinrichtungen, detaillierte Empfehlungen für eine rechtzeitige, nicht-militärische Bearbeitung regionaler Krisen durch die Vereinten Nationen zu erarbeiten.

Das FORUM CRISIS PREVENTION arbeitet für die Stärkung bestehender und die Entwicklung neuer internationaler Strukturen, deren Hauptzweck die Verhinderung kriegerischer Formen von Konfliktaustragung und die Eindämmung von Krisen ist.


Das FORUM unterstützt die vielfältigen Bemühungen zivilgesellschaftlicher Organisationen, die die Idee der zivilen, nicht-militärischen Konfliktbearbeitung reflektieren, realisieren und sich aktiv für deren Verbreitung einsetzen. Zielgruppen sind Nichtregierungs-Organisationen, die in den Bereichen Frieden, Entwicklung, Menschenrechte, Ökologie und Globalisierung tätig sind. Ihre Arbeit soll den Kompetenzen entsprechen, die nach Art. 16,2 des Modellstatuts für eine UNCOPAC für den Wissenschaftlichen Stab dieser Kommission erforderlich wären. Ferner strebt das FORUM an, Medien, Politik, Parteien und Wissenschaft an der Fach-Diskussion zu beteiligen. Das FORUM Crisis Prevention sieht sich dem Impuls verpflichtet, der auch der Entwicklung einer Culture of Peace (UNESCO) sowie den vielfachen Bemühungen im Rahmen der Internationalen Dekade für eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit für die Kinder der Welt zugrunde liegt.

Die umfangreichen Erfahrungen in Demokratisierungs- und Entwicklungsprozessen auf lokaler, regionaler und globaler Ebene, die vielfältigen Maßnahmen im Bereich von post-conflict peace building ermöglichen die Entwicklung neuer präventiver Maßnahmen. Das FORUM setzt sich zugleich aktiv für die Umsetzung und Weiterentwicklung der in New York verabschiedeten Agenda "People Building Peace" ein.

Die Vereinten Nationen haben im Jahre 2005 die Einrichtung einer Peace Building Commission für Post-Konflikt-Situationen beschlossen. Im Teilbereich Rückfallprävention können einige der von Pro UNCOPAC angestrebten Ziele durch die Peace Building Commission (relapse prevention) als tendenziell verwirklicht angesehen werden, jedoch ist der Bereich der pro-aktiven Prävention (Verhinderung der Entstehung von Kriegen) zugleich in weite Ferne gerückt.

Das FORUM CRISIS PREVENTION weiß sich darin mit anderen Initiativen einig, dass alles versucht werden muss, um das Mandat der Peace Building Commission auf pro-aktive Prävention unter aktiver Mitwirkung der Zivilgesellschaft auszuweiten. Zugleich fördert es weiterhin Überlegungen zu einer strukturellen Verankerung pro-aktiver Prävention auf UN-Ebene für den Fall, dass eine solche Ausweitung des Mandats der Commission sich als nicht realisierbar herausstellen sollte.

Darüber hinaus engagiert sich das FORUM CRISIS PREVENTION in konkreten Fällen einer vorausschauenden friedlichen Krisenprävention. Es ist Mitglied in den folgenden Organisationen:

1) Plattform Zivile Konfliktbearbeitung e.V., Berlin
2) European Platform for Conflict Prevention and Transformation, Utrecht
3) Mitglied der Western European Steering Group zur Umsetzung der Dublin Agenda "Global Partnership for the Prevention of Armed Conflict" (GPPAC "People Building Peace")