Unter diesem Titel veröffentlichte die "Frankfurter Rundschau" am 22.7.2014 einen Artikel des israelischen Journalisten Gideon Levy. Dieser zählt die Forderungen der Hamas (und des Islamischen Dschihad) für einen zehnjährigen Waffenstillstand auf:

  • Die israelische Armee soll aus dem Gazastreifen abziehen und den palästinensischen Bauern erlauben, ihr Land bis an den Grenzzaun zu nutzen.
  • Die Palästinenser sollen wieder freigelassen werden, die im Austausch gegen Gilat Schalit freigelassen und jetzt wieder festgesetzt wurden.
  • Die Blockade muss beendet und die Grenzen, der Hafen und der Flugplatz müssen wieder geöffnet werden (unter UN-Kontrolle)
  • Die Fischereizone muss erweitert und der Übergang Rafah nach Ägypten soll international überwacht werden.
  • Israel soll eine zehnjährige Waffenruhe und eine Schließung des Luftraum über dem Gazastreifen für israelische Flugzeuge zusagen.
  • Die Einwohner des Gazastreifens erhalten die Erlaubnis, nach Jerusalem reisen und dort in der Al-Aksa-Moschee beten zu dürfen.
  • Israel möge sich nicht in die palästinensische Innenpolitik einmischen.
  • Gazas Industriezone soll wieder eröffnet werden.

Israel will diese Forderungen überhaupt nicht zur Kenntnis nehmen, es setzt weiterhin auf eine militärische Lösung.

Levy hält alle diese Forderungen für zivil und erfüllbar. Sie tragen zur Entedämonisierung der Hamas bei, die als Verhandlungspartner ernst genommen werden muss.

Dr. Ingeborg Gerlach

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