(02.03.2022) Friedenszentrum und Friedensbündnis Braunschweig hatten am Samstag 28.2.2022 11.00 Uhr zu einer Mahnwache auf dem Kohlmarkt aufgerufen.

Das Friedenszentrum Braunschweig verurteilt den militärischen Einmarsch Russlands in die Ukraine als völkerrechtswidrigen Akt. Die Existenz des souveränen ukrainischen Staates ist vom Völkerrecht geschützt, seine Grenzen müssen respektiert werden. Auch wenn die Rolle der Nato durch die über Jahre erfolgte Osterweiterung des Westens umstritten ist, rechtfertigt das nicht die militärische Aggression.

Für Krieg gibt es keine Rechtfertigung. Krieg ist das Eingeständnis von Unfähigkeit. Muss es erst Tod und Zerstörung geben, bevor am Ende die anstehenden Probleme verhandelt werden? Der Krieg löst kein Problem, er schafft neue.

Wir fordern, alle Angriffe einzustellen, alle Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen, einen umfassenden Waffenstillstand zu vereinbaren und an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die von der Gewalt betroffen sind. Der Schutz der Zivilbevölkerung sollte Vorrang haben, Versorgungsund Flüchtlingswege müssen offen gehalten werden - wie es in der Genfer Konvention gefordert wird. Die ersten Flüchtlinge sind in Polen und Moldavien, auch Deutschland bereitet sich darauf vor . Wir begrüßen das, denn das ist human und entspricht der Charta der Menschenrechte. Schade, dass andere Flüchtlinge nicht aufgenommen wurden.

Politische Reaktionen des Westens sollten auf die Wiederaufnahme von Gesprächen gerichtet sein, weiteren Hass und Konfrontation vermeiden. 


Neben Redebeiträgen von Elke Almut Dieter, Ute Lampe, Helmut Kaess und Michael Köllisch, gab es Liedbeiträge von Matthias Wesche, ein kurzes 2002 entstandenes Gedicht von Corinna Senftleben, sowie eine Kunstaktion und Plakate im Publikum.

Rede- und Textbeiträge als PDF

Elke Almut Dieter

Ute Lampe

Michael Köllisch

Corinna Senftleben

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Liedtext

Der Deserteur (Zupfgeigenhansel)