Am 1.10.2023 fand in Frankfurt a. M. eine Friedenskonferenz statt. Die Video-Mitschnitte der aufgezeichneten Einzelbeiträge sind abrufbar unter
https://friedenschaffen.net/2023/10/02/video-mitschnitte-der-friedenskonferenz-vom-1-10-2023-in-frankfurt/
Willi van Ooyen und Reiner Braun: "Die Veranstaltung hat gezeigt, dass der Widerstand gegen die von der Bundesregierung getragene Kriegspolitik in gesellschaftlicher Breite verankert ist. Dieses wurde durch langjährig erfahrene Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus der Mitte der Gesellschaft in ihren Beiträgen zu dieser Konferenz dokumentiert, wie z.B. dem früheren EU-Kommissar Günter Verheugen und der früheren SPD-Spitzenpolitikerin Bärbel Dieckmann*. Hinzu kamen bei dieser Konferenz internationale Beiträge von dem US-Ökonomen Jeffrey Sachs und dem ukrainischen Friedensaktivisten Yuri Shereshenko. Dargestellt wurde damit die gesamte Bandbreite von Ursachen und globalen Wirkungen des Ukraine-Krieges mit Expertenbeiträgen.
Grußadressen erfolgten von Michael Rudoph als DGB-Vorsitzender Hessen-Thüringen sowie Rolf Mützenich als Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.
In einer abschließenden Diskussionsrunde unter der Moderation von Claus-Jürgen Göpfert wurden Handlungsorientierungen diskutiert. Dabei ging es bereits auch um eine noch zu planende bundesweite Demonstration in Berlin am 25.11., was bereits von zahlreichen prominenten Personen unterstützt wird. Dieses soll anlässlich der dann anstehenden Verabschiedung des Bundeshaushaltes 2024 erfolgen, der eine drastische Erhöhung des Verteidigungsetats vorsieht, bei gleichzeitigen massiven Kürzungen an anderen Stellen."
Ziel der Veranstaltung entsprechend dem Aufruf „Frieden schaffen!“
- für diplomatische Initiativen der Bundesregierung einzutreten, um möglichst zusammen mit EU-Partnern und den BRICS-Staaten internationale Vorschläge für einen Waffenstillstand in der Ukraine und für Verhandlungen über eine neue Sicherheitsordnung in Europa zu machen;
- für Rüstungskontrolle, Rüstungsbegrenzung und Abrüstung zu werben, gerade angesichts der steigenden Militärausgaben und ihrer dramatischen sozialen und ökologischen Auswirkungen bei uns und weltweit;
- für die Leitidee der Gemeinsamen Sicherheit einzutreten, die eng verbunden ist mit den Zielen Nachhaltigkeit und Nord-Süd-Partnerschaft;
- die „Europäisierung Europas“ (Willy Brandt) als Friedens- und Entspannungspolitik im Sinn der Charta von Paris mit neuem Leben zu erfüllen;
- einen Beitrag zur Stärkung der Friedensbewegung zu leisten: „Frieden von unten“.
*leider mit umfangreichem Tonausfall.