Frieden nach außen und im Innern der Gesellschaft ist ein sehr gefährdetes Gut. Moderne Waffen können alles Leben auslöschen. Dauerhafter Frieden und gewaltfreie Lösungen von Konflikten setzen aber eine neue Lebenskultur weltweiter Gerechtigkeit und Solidarität voraus, die wir erst entwickeln müssen. Diese Kultur baut auf präziseren Informationen auf, als sie die Medien liefern, fordert selbstbewusste Bürgerinnen und Bürger und einen anderen Umgang mit Tradition, Erziehung und Politik. Unsere Vortragsreihe "Wege zu einer Kultur des Friedens" in der Volkshochschule will zum Nachdenken über und zum Engagement für eine Kultur des Friedens anregen.

Übersicht Veranstaltungen der Vortragsreihe (1999-2016)

 

 

Vortrag und Diskussion mit Clemens Ronnefeldt - Video und Rückblick



Video zum Vortrag https://youtu.be/36a5yJnLquw


Clemens Ronnefeldt, Referent des »Internationalen Versöhnungsbundes«*, wird darin die Entstehung des Ukraine-Konfliktes so wie die Akteure dieses Krieges beleuchten. Dabei startet er mit der Geschichte zwischen Russland und der Ukraine. Nach einer Passage über den russischen Präsidenten Wladimir Putin wird der Referent auf das Verhältnis zwischen NATO und Russland seit 1990 eingehen.

Er wird an Beispielen zivilen, gewaltfreien Widerstandes in Belarus, Ukraine und Russland aufzeigen, dass es es Hoffnungszeichen in allen Ländern gibt, die Krieg als Mittel der Politik ablehnen. Diese Beispiele praktizierter Friedensarbeit können helfen, Blockbildung zu vermeiden und aus der Eskalationsspirale auszusteigen.
Der Vortrag wird auch aufzeigen Wege, welche Wege es zu einer Beendigung es gibt - und wie in Deutschland Friedensarbeit im Hinblick auf den Ukraine-Krieg gefördert werden kann.

Vortrag und Diskussion mit Felix Jaitner



Video zur Veranstaltung vom 22.9.2022  https://youtu.be/eMWt-JvkoIQ



Seit dem 24.2. herrscht Krieg in der Ukraine. Jenseits seiner völkerrechtlichen Bewertung ist er - wie alle Konflikte und Kriege - Produkt eines Bündels widersprüchlicher Interessen und Aktivitäten. Hierzu gehören die bekannten Veränderungen in der Tektonik internationaler Mächtegruppierungen seit 1989/91, die sich daraus ergebenden Veränderungen globalen Agierens, ebenso jedoch auch innenpolitische Prozesse in den Ländern, die zu den maßgeblichen Beteiligten dieser Veränderungen gehören.
Hier soll teder Frage nachgegangen werden, welche Entwicklungen in der russischen Innenpolitik seit dem Ende der Sowjetunion stattgefunden haben, welche sozioökonomischen Prozesse sich seit 1991 vollzogen haben und welche Auswirkungen dies auf die Herausbildung von Strukturen hatte, die auch außenpolitisches Handeln mitbedingen - u.a. auch auf die sich seitdem konflikthaft verschärfenden Beziehungen zum »Westen«

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Werner Ruf



Video zur Veranstaltung vom 30.6.2022  https://youtu.be/TdoOB_PWxfw



Die EU intensiviert ihren Handel mit Afrika und setzt auf Freihandelsabkommen. Mit sechs afrikanischen Handelsregionen, die 47 Staaten südlich der Sahara umfassen, will die EU die sogenannte »Economic Partnership Agreements«, kurz EPAs, abschließen. Diese enthalten im Wesentlichen eine starre Agenda zur Marktliberalisierung, verhindern nicht, dass die EU subventionierte landwirtschaftliche Produkte zu Dumpingpreisen nach Afrika exportiert und einheimische Produkte verdrängt. Regelungen zum Investitionsschutz, zum Urheberrecht oder zur Harmonisierung von Standards verstärken diesen Prozess. Noch schädlicher wirken sich die weitgehende Öffnung der Märkte für Industrieprodukte und die Öffnung der Dienstleistungs- und Digitalmärkte aus, die nationale und regionale Planungen zur industriellen Entwicklung konterkarieren.

Vortrag und Diskussion mit Joachim Hempel



Video zur Veranstaltung vom 16.6.2022  https://youtu.be/iJta38Yq3sY


Joachim Hempel, Domprediger em., blickt auf 50 Jahre Afrika-Erfahrungen zurück und war jüngst gerade wieder zu einem Arbeitseinsatz in Addis Abeba, der »Hauptstadt« Afrikas und Sitz der Afrikanischen Union. Er verspricht in seinem Referat ’ganz andere Einblicke, Hintergrundanalysen und erstaunliche Informationen’, die afrikanische Identität angesichts starker Einflussnahmen Chinas, Russlands, der USA, der EU und Indiens neu zu sehen helfen.

Vortrag und Diskussion mit Brigitte Klaß



Video zur Veranstaltung vom 10.5.2022  https://youtu.be/oAEiNT9HB48



1994, während der Kriege im ehemaligen Jugoslawien, lud das Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V. binnenvertriebene Kinder aus drei Ländern zu gemeinsamen Ferien am Meer ein. Dies war der Beginn des Projekts Ferien vom Krieg. Seit 2004 treffen sich nun Jugendliche aus Bosnien-Herzegowina, Serbien und Kroatien jedes Jahr zu gemeinsamen Friedenscamps und Aktivitäten. 2014 haben sie vor Ort das grenzüberschreitende Netzwerk „Youth United in Peace“ gegründet.

Wie können solche Begegnungen und Dialoge gelingen? Und warum ist Begegnungsarbeit in den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens bis heute so wichtig?

Brigitte Klaß vom Projekt berichtet von ihrer Arbeit.

Vortrag und Diskussion mit Jürgen Rose



Video zur Veranstaltung vom 26.4.2022 https://www.youtube.com/watch?v=LZtxKljW47k

 

Am Dienstag, 26. April 2022 referierte Jürgen Rose, Oberstleutnant a. D., Publizist und Vorsitzender des Förderkreises Darmstädter Signal, im Haus der Kulturen, Braunschweig vor etwa 40 Zuhörenden zum Thema "Der Ukrainekrieg - zur Anatomie eines europäischen Konfliktes

 

Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach



Video zur Veranstaltung vom 15.3.2022  https://www.youtube.com/watch?v=oEyJ0SDSzH4

 

(24.3.2022) Bericht über Zumachs Vortrag von Elke Almut Dieter

Andreas Zumach war am 15. März zu einem Gastvortrag im Friedenszentrum. Der Saal in der Brunsviga war wieder voll, soweit es erlaubt war. Elke Almut Dieter vom Friedenszentrum begrüßte Herrn Zumach, Uwe Meier hatte sich bereit erklärt durch die Veranstaltung zu führen.

Der aktuellen Situation geschuldet hieß der Titel „Krieg gegen die Ukraine - das Ende allerHoffnungen auf eine eurasische Friedensordnung?« mit der angehängten Frage nach der weiteren Entwicklung, ob der Krieg das Ende aller Hoffnungen auf eine eurasische Friedensordnung sei. Herr Zumach bewertete den russischen Angriffskrieg gegen die souveräne Ukraine als völkerrechtlichen Verstoß: „Über Opfer und Täter gibt es keine Zweifel..“ und verwies auf den Regelverstoß gegen das humanitäre Völkerrecht, das einen größtmöglichen Schutz der Zivilbevölkerung gewährleisten soll. Als weitere Katastrophe bezeichnete er die Vielzahl von Flüchtlingen, die in den Nachbarländern Schutz suchen.

Vortrag und Diskussion mit Ingar Solty



Video zur Zoom-Veranstaltung vom 17.2.2022 https://youtu.be/KwMPNEgXnS0

 

Kaum irgendwer würde die derzeitige, mit der NATO-Osterweiterung in Zusammenhang stehende krisenhafte Entwicklung um die Ukraine mit dem sogenannten »War on Terror« in Verbindung bringen; d. h. mit dem Krieg, der von einer zahlenmäßig schwankenden Koalition gegen Al Qaida, den IS, Afghanistan, den Irak ... geführt worden ist. Der Referent wird der Frage nachgehen, ob bzw. in welcher Hinsicht dieser Zusammenhang besteht.

Vortrag und Diskussion mit Claudia Haydt



Video zur Zoom-Veranstaltung vom 20.1.2022 https://youtu.be/0UjLSKgDK_s

Claudia Haydt analysiert politisch das Scheitern des Westens im Afghanistankrieg, der ohne klare Zielsetzung geführt wurde, stellt die eigentlichen Hintergründe und die geostrategischen Interessen, die zu dem Krieg geführt haben dar, und geht auch auf die Auswirkungen auf die Bundeswehr ein.

Vortrag und Diskussion mit Natascha Strobl



Video zur Veranstaltung: https://youtu.be/rf4eMSuUZf8


"Fatalismus ist nichts für schlechte Zeiten" - Ein gelungener Beitrag von Natascha Strobl zur Neuen Rechten am 18.11.2021 in der VHS.
 - Das Video ist zunächst verfügbar bis Juni 2022 -