Frieden nach außen und im Innern der Gesellschaft ist ein sehr gefährdetes Gut. Moderne Waffen können alles Leben auslöschen. Dauerhafter Frieden und gewaltfreie Lösungen von Konflikten setzen aber eine neue Lebenskultur weltweiter Gerechtigkeit und Solidarität voraus, die wir erst entwickeln müssen. Diese Kultur baut auf präziseren Informationen auf, als sie die Medien liefern, fordert selbstbewusste Bürgerinnen und Bürger und einen anderen Umgang mit Tradition, Erziehung und Politik. Unsere Vortragsreihe "Wege zu einer Kultur des Friedens" in der Volkshochschule will zum Nachdenken über und zum Engagement für eine Kultur des Friedens anregen.

Übersicht Veranstaltungen der Vortragsreihe (1999-2016)

 

 


Video-Mitschnitt zum Vortrag von Prof. Gottfried Orth "Für Gewaltfreiheit und Frieden arbeiten - mitten im Krieg" am 17. September 2020 in der VHS in der Reihe "Wege zu einer Kultur des Friedens".


Video-Mitschnitt: zum Vortrag von Norbert Stemmer "Zur Ökonomie des Gemeinwohls - eine Chance für eine solidarische und friedliche Gesellschaft" am 18. Juni 2020 in der VHS in der Reihe "Wege zu einer Kultur des Friedens".

 
Bericht  zum Vortrag von Richard Gebhardt am 13. Februar 2020 in der VHS in der Reihe "Wege zu einer Kultur des Friedens".

Hinter dem etwas sperrigen Titel verbarg sich ein hochinteressanter Vortrag über die divergierenden Tendenzen innerhalb der AfD. Den Referenten bewegte die Frage nach den Ursachen des Rechtsextremismus, insbesondere warum höchst unterschiedliche Milieus sich von den Parolen der Rechten angesprochen fühlen. Es sind einerseits Gruppen der unteren Mittelschicht, die um ihren Arbeitsplatz angesichts der Digitalisierung fürchten; hier spielen ökonomische Gründe eine wesentliche Rolle. Andererseits fühlt sich ein akademisch geprägtes Milieu von der gegenwärtgen Entwicklung bedroht. Wie passt das zusammen?

 
Bericht zum Vortrag von Jörg Kronauer am 21. November 2019 in der VHS in der Reihe "Wege zu einer Kultur des Friedens".


Mit seinem titelgebenden Jewtuschenko-Zitat aus einem Gedicht, das 1961 auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges verfasst wurde, erinnert Kronauer an eine Zeit der Konfrontation, die seiner Meinung nach große Ähnlichkeit mit der heutigen aufweist. Zum besseren Verständnis der jetzigen Situation geht er zurück auf das Jahr 1990. Nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zerfall der Sowjetunion und des Warschauer Pakts kam es zu einer Annäherung der beiden bisher verfeindeten Blöcke. Der Westen versprach, auf die russischen Interessen Rücksicht zu nehmen, was aber nirgends schriftlich fixiert wurde.

 
Bericht zum Vortrag von Dr. Klaus Latzel, TU Braunschweig, am 19.09.2019 in der VHS in der Reihe "Wege zu einer Kultur des Friedens".


Der Referent nahm den Titel wörtlich und beschränkte sich nicht nur aufn en von Deutschland verursachten europäischen Krieg, sondern ging gelichermaßen auf den von Japan verschuldeten Krieg in Ostasien ein. Er beschrieb die japanische Expansion in China, Korea, der Mandschurei i, französisch –I)Indochina und dem damals noch niederländischen Indonesien – ein Krieg, der mit äußerster Grausamkeit geführt wurde und Millionen Tote kostete.

 
Bericht zum Vortrag von Orhan Sat und Dr. Elke Schrage, am 7.11.2019 in der VHS in der Reihe "Wege zu einer Kultur des Friedens".


Am 7. November 2019 fand in der VHS eine Veranstaltung von Friedenszentrum und Friedensbündnis statt, in der die Situation der Kurden thematisiert wurde. Neben der Ärztin Dr. Elke Schrage, die das Kurdengebiet im Südosten der Türkei mehrfach bereist hat, referierte der Politologe Orhan Sat über die historischen Hintergründe. Rojava, führte er aus, sei eine Region und eine Idee, die im diametralen Gegensatz zum Nationalstaat stehe, wie er seit dem Ende des Osmanischen Reiches auch im Nahen Osten eingeführt worden sei. Er legte dar, wie die Kurden, ein uraltes Volk und zugleich die größte Minderheit Vorderasiens, durch die Willkür der Siegermächte im Ersten Weltkrieg (Sykes-Picot-Abkommen zwischen England und Frankreich 1916) auf vier Staaten verteilt wurden: Türkei, Syrien, Irak, Iran. Nirgends werden sie als gleichberechtigt behandelt, daher ist Widerstand ihre eigentliche Identität. In der Türkei werden sie als billige Arbeitskräfte ausgenützt; die Mehrzahl der Gefängnisinsassen sind Kurden. Zeitweilig war der Gebrauch der kurdischen Sprachen mit der Todesstrafe bedroht. Es gab seit der Republikgründung durch Atatürk (1923) zwei unumstößliche Gebote: türkisch und sunnitisch.

 

Ein kritischer Blick auf die Rolle der Medien

Bericht und Video: zum Vortrag von Claudia Haydt am 15. August 2019 in der VHS in der Reihe "Wege zu einer Kultur des Friedens".


Kein Krieg ohne Feindbilder: die Dämonisierung des Gegners, ihn zu einem Untermenschen zu stempeln, der als Freiwild gejagt werden kann, ist die Voraussetzung für den Abbau der Tötungs-Hemmschwelle, die den Menschen zu eigen ist und ihn zu einem Gruppenwesen macht. Sie müssen die eigene Bevölkerung zum Krieg bereit machen. Feindbilder können sich wandeln: Das sehen wir am Feindbild Frankreich, das sich gewandelt hat. Am Beispiel Russland sehen wir, dass ruhende Feindbilder schnell wieder aufgebaut werden können.
 

Bericht zum Vortrag von Mathias John am 16.5.2019 in der VHS in der Reihe "Wege zu einer Kultur des Friedens".

Was bis vor kurzem noch allenfalls als Science Fiction galt, droht mit atemberaubender Geschwindigkeit bedrohliche Realität zu werden: Neue tödliche oder vorgeblich „nicht-tödliche“ Waffensysteme, die einen Rüstungswettlauf  auslösen.

Bericht zum Vortrag von Norman Paech am 21.3.2019 in der VHS in der Reihe "Wege zu einer Kultur des Friedens".

 

Wenig Grund zu Optimismus

Am 21. März referierte der Jurist und Völkerrechtler Norman Paech über die Lage in Palästina und Israel.

Bericht zum Vortrag von Ute Finckh-Krämer am 21.2.2019 in der VHS in der Reihe "Wege zu einer Kultur des Friedens".

Zwei Fragen standen im Mittelpunkt von Ute Finckh-Krämers-Vortrag.

1) Sind Friedens- und Entspannungspolitik eine realistische Option?

2) An welchen Visionen wird gearbeitet?